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Pirelli will zurückschlagen

Nach den herben Niederlagen, die der italienische Reifenhersteller bei den letzten beiden WM-Läufen hinnehmen musste, will man nun in die Offensive gehen.

<strong>Gummikrieg:</strong> Pirelli will wieder Nummer-1 auf Schotter werden

Die letzten beiden WM-Läufe standen für Pirelli unter keinem guten Stern. Sebastien Loeb und Michelin dominierten die Schotterrallyes nach Belieben und auf Sardinien sprach ein Vorsprung von über einer Minute auf Petter Solberg eine deutliche Sprache. Auf der letzten Prüfung der zweiten Etappe schenkte Loeb seinen Verfolgern sogar 20 Sekunden ein, da diese nur noch auf zerfetzten Reifen die Prüfung bestreiten konnte.

 

Pirelli-Teamchef Brivio gesteht zwar ein, dass man von der großen Hitze auf Sardinien überrascht gewesen sei, aber die neuen Regeln ihr nötiges dazu getan haben. Diese verlangen, dass sich die Teams nur noch für einen Reifentyp entscheiden dürfen und somit keine Kompromisse eingehen können. Subaru, Peugeot und Mitsubishi nominierten den Typ KP anstatt die offenere Version KM.

 

"Nach der Rallye Neuseeland haben wir allen Teams geraten den Typ-KP zu wählen. Damit hatten wir im vergangenen Jahr auf Sardinien richtig gelegen. Aber wir müssen diesen nun härter machen und werden bei den kommenden Läufen auf den XR setzen", so Brivio.

 

Der XR hat größere Profilblöcke und zeigte sich sehr konstant auf heißen Geläuf wie es die Teams und Fahrer z.B. in Griechenland vorfinden. Pirelli und Subaru absolvierten heute noch einen weiteren Test auf Sardinien und hoffen damit den Anschluss wieder herzustellen. Den einzenlne Pirelli bereiften Teams fürchten, dass Michelin einen uneinholbaren Vorteil auf heißen Schotter-Rallyes hat.

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