Rallye News

Pirelli hat in Afrika den Hattrick im Visier

Ein Vierfach-Sieg der Pirelli-Partner in Argentinien, der anschließende Erfolg von Colin McRae in Griechenland ? gelingt Pirelli bei der Rallye Safari der Hattrick?

Gilt es zu schlagen: Peugeot

"So, wie der Ford Focus die Rallye Akropolis dominiert hat, dürfte Ford in Afrika wohl zu den Favoriten zählen", blickt Werkspilot Colin McRae auf die härteste Rallye im Kalender voraus. Neben Ford mit McRae, Carlos Sainz und Markko Märtin zählt auch das Werksteam von Subaru mit Tommi Mäkinen und Petter Solberg zu den Partnern von Pirelli. "Das Auto ist absolut überzeugend", erklärt der vierfache Weltmeister Mäkinen. "Vor allem die Motorleistung und die Reifen sind sehr gut."

 

Mit 2484 Kilometern Gesamtlänge, davon 1090 auf Zeit, genießt die ?Safari? auch zu ihrem Jubiläum im 50. Jahr nach ihrem Debüt noch immer einen Ausnahmestatus. Im Vorjahr betrug der Schnitt des Siegers 119,3 km/h ? der zweithöchste Wert nach der Rallye Finnland. Daraus ergeben sich zwei große Herausforderungen.

 

Derart hohe Geschwindigkeiten über längere Zeiträume bewirken zum einen extreme Hitzeentwicklung, die die Grundkonstruktion der drei Reifenvarianten XR (für trockene und feuchte Strecken), KM (für Feuchtigkeit bis hin zu Nässe) sowie die neue Version KE (für Matsch) stark beanspruchen. Zum zweiten kommen starke mechanische Belastungen hinzu. "Im Unterschied zu anderen Schotter-Rallyes entstehen bei der Safari meist keine Schäden durch scharfkantige Gegenstände, die die Reifen durchdringen, sondern durch die Quetschung der Karkasse?, so Pirelli Rallye-Manager Fiore Brivio.

 

"Die Reifen für die Safari sind die einzigen des Jahres, bei denen das EMI-System zum Ausgleich des Druckverlusts nicht zum Einsatz kommt?, erklärt Brivio eine paradox erscheinende Situation. Der Grund: "Wir bevorzugen einen Pneu, der möglichst undurchdringbar ist, ohne den Nachteil des zusätzlichen Gewichts des EMI-Systems in Kauf zu nehmen.?

 

Wie stabil die Pirelli-Pneus sind, bewiesen bei der Rallye Safari zuletzt die Subaru-Piloten im Jahr 2000: Die beiden Impreza WRC von Richard Burns und Juha Kankkunen eroberten die Plätze eins und zwei ohne einen einzigen Reifenschaden.

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