WM 2014

Pipo: Hyundai löst M-Sport ab

Fliegender Wechsel bei der französischen Motorenschmiede Pipo Moteurs. M-Sport entwickelt künftig den Turbo-Vierzylinder auf eigene Faust, dafür nutzt Hyundai die frei gewordene Kapazität.

<strong>WECHSEL:</strong> Hyundai löst M-Sport als Pipo-Kunde ab

Die Entwicklungen an den nächstjährigen Autos schreiten voran. Im Januar 2015 dürfen die Teams neue Fahrzeuge homologieren, wenn die gemeinsam beschlossene Schonfrist abläuft.

Während bei den Top-Teams wie gewohnt aus dem Vollen geschöpft werden kann, muss M-Sport jedes Pfund zwei Mal umdrehen, um im Konzert der Großen mitspielen zu können. Aus diesem Grund wird man künftig den Turbo-Vierzylinder des Ford Fiesta WRC zum ersten Mal überhaupt in Eigenregie weiterentwickeln und beendete die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Partner Pipo Moteurs aus Frankreich. M-Sport-Technikchef Christian Loriaux verriet schon jetzt, „dass rund 70 Prozent des Triebwerks neu sein wird und der neue Motorblock in vielen Bereichen erhebliche Vorteile bringt.“

Über die notwendige Infrastruktur verfügt M-Sport, wie Loriaux unterstreicht: „Wir können auf unserem Prüfstand alle Bedingungen und Höhenlagen simulieren.“

Unterdessen hat Pipo Moteurs einen neuen Kunden gefunden. Hyundai setzt künftig auf die Kompetenzen in Frankreich und erhofft sich schnelle Fortschritte, um zu Klassenprimus Volkswagen aufzuschließen. Hyundai-Teamchef Michel Nandan schätzt das Fachwissen des Tuners. Er ließ bereits als Peugeot-Cheftechniker die Triebwerke der erfolgreichen 206 WRC bei Pipo Moteurs entwickeln.  

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