WRC 2022

Petter Solberg träumt vom eigenen WRC-Team

Ex-Weltmeister Petter Solberg plant die Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft. Nicht als Fahrer, sondern als Chef seines eigenen Teams. Sein Sohn Oliver spielt natürlich eine Rolle.

Als Teamchef hat Petter Solberg ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. In der Rallye-Weltmeisterschaft war seine Truppe chronisch unterfinanziert und hatte große Mühe, eine Rolle zu spielen. Der Wechsel in den Rallycross wurde dagegen mit dem Titel belohnt und als er Volkswagen als Partner gewinnen konnte, sollte sich das eingegangene Risiko auch finanziell bezahlt machen.

Doch die Ära von PSRX wurde durch die verpatzte Einführung der Elektro-Rallycross-WM jäh beendet. Die Hersteller kehrten der Serie den Rücken zu und auch Solberg musste den Stecker ziehen.

Immerhin hatte der 45-jährige anschließend genügend Zeit, um die Karriere seines Sohns Oliver anzuschieben, der in diesem Jahr als neuer Skoda-Schützling wertvolle Erfahrungen in der Weltmeisterschaft sammeln will. Ähnlich wie bei seinem Vorgänger Kalle Rovanperä soll diese Reise in einem WRC-Cockpit enden.

Möglicherweise fährt Solberg junior dann für seinen Vater, denn der verkündet gegenüber Eurosport hochtrabende Pläne. „Ja, ich will mein eigenes Team und ich spreche schon seit längerer Zeit mit zwei Herstellern“, so Solberg.

Premiere 2022

Premiere sollte das Solberg-WRC-Team in der Saison 2022 feiern, wenn der Umstieg auf den Hybrid-Antrieb erfolgt. „Die Leute im Hintergrund stehen parat. Ich muss nur noch den Startknopf drücken, dann läuft alles an“, lässt Solberg wissen. Allerdings ruhen auch bei ihm wegen der Corona-Krise alle Vorarbeiten. „Im Moment steht alles still. Aber das ist kein Problem. Ob es nun 2022, 2023, oder 2024 passiert, das macht mir keinen Stress.“

Auch wegen seines Sohns hat Solberg nach eigenen Angaben kein Druck. „Wenn ich irgendwann ein Team haben sollte, muss er beweisen, dass er gut genug dafür ist", betont er.

Nur eine Sache wird sich nicht erfüllen: das geplante Comeback von Subaru findet nicht statt. Offenbar streuten einige Beteiligten zu früh die Informationen über die Rückkehr der Kultmarke, mit der Solberg einst Rallye-Weltmeister wurde. Bei den zurückhaltenden Japanern kamen die Meldungen über ein neues WRC-Projekt gar nicht gut an. Sie gaben den Initiatoren einen Korb.

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