Rallye Spanien nach WP1

Petter Solberg bereits raus

So hätte sich Petter Solberg den Start in die Rallye Spanien nicht vorgestellt. Schon auf der ersten Prüfung musste der Norweger nach einem Fahrfehler vorzeitig aufgeben. Es führt Sebastien Loeb, der Rest klagt über schlechte Sicht.

<strong>RAUS:</strong> Petter Solberg riss sich ein Rad ab und schied vorzeitig aus

Bereits die erste Prüfung der Rallye Spanien hatte es in sich. Sebastien Loeb stürmte als erster Fahrer über die 25 Wertungskilometer und setzte mit 15:18.7 Minuten überraschend die Bestzeit. Allgemein war erwartet worden, dass der Citroën-Pilot auf dem rutschigen Untergrund als Straßenfeger Zeit verlieren würde. Doch die Verfolger fuhren in eine dicke Staubwand und klagten über enorme Sichtbehinderung. Besonders hart traf es Mikko Hirvonen. "Wir sind in einer Doppel-Rechts rausgerutscht. Ich konnte im Staub nichts sehen. Glücklicherweise haben wir nichts kaputt gemacht", so der Finne.

 

So viel Glück hatte Petter Solberg nicht. Mit großen Ambitionen in die Rallye gestartet, trifft der Norweger nach19 Kilometern einen Betonschacht eines Abwasserkanals und beschädigte die Aufhängung des linken Vorderrades seines Citroën DS3 WRC so stark, dass er bereits aufgeben musste. Nach Solberg reihte sich wenig später auch Ken Block in die Ausfallliste ein. Der US-Boy musste seinen Fiesta wegen einer defekten Lenkung abstellen, die er sich am selben Schacht ramponiert hatte, der zuvor bereits Solberg zum Verhängnis wurde. Damit nicht genug. Auch SWRC-Titelfavorit Ott Tänak übersah den Betonklotz, der sich auf der Innenseite einer Linkskurve befand und riss ein Rad seines Fiesta S2000 ab. Für ihn war ebenfalls vorzeitig Schluss.

 

An der Spitze führt Sebastien Loeb mit 7.4 Sekunden Vorsprung vor Jari-Matti Latvala und Mikko Hirvonen. Sebastien Ogier muss sich mit Platz vier begnügen. Auch er klagte über schlechte Sicht: "Es war unmöglich überhaupt etwas zu sehen. Wir mussten überall vom Gas gehen, weil wir nie wussten, wo wir sind."

 

Auch Dani Sordo tobte. Der Spanier in Mini-Diensten will bei seinem Heimspiel endlich den ersten WM-Sieg feiern. Seine späte Startposition am ersten Tag sollte den Grundstein dafür legen. Aber Sordo war ebenso in der Staubwolke gefangen. "Wir hatten null Sicht!", fluchte Dani, obwohl die Veranstalter den Startabstand auf drei Minuten erhöht hatten. Sordos Teamkollege Kris Meeke fuhr absichtlich noch eine Minute später los, damit er eine bessere Sicht hat. Die fälligen zehn Strafsekunden holt er bei diesen Bedingungen locker wieder rein. 

 

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