Rückblick: Um bessere TV-Bilder zu bekommen, setzte ISC-Chef David Richards eine Begrenzung von Asphalt-Rallyes in der Weltmeisterschaft durch. "Der Schwerpunkt sollte auf Schotter liegen, hier haben wir die schönsten Bilder", erklärte der Brite seine Überlegungen. Erstes Opfer: die am vergangenen Wochenende ausgetragenen Rally Sanremo in Italien.
Im kommenden Jahr wird der italienische WM-Lauf nicht mehr auf den Asphaltpisten der Seealpen stattfinden, sondern als Schotterrallye auf der Mittelmeerinsel Sardinien sein Comeback feiern. Doch nicht alle Beteiligten begrüßen diesen Schritt.
"Ich verstehe die Begrenzung der Asphalt-Läufe überhaupt nicht", ereiferte sich Gilles Panizzi, bekanntermaßen ein Spezialist auf diesem Geläuf. "Wir haben den WM-Kalender auf 16 Rallyes ausgedehnt, dass bedeutet auch, das der Anteil dieser Veranstaltungen automatisch abnimmt."
Aber nicht nur um seine eigenen Siegchancen sorgt sich der Franzose, sondern auch um die Entwicklungsgelder der Teams. "In der heutigen Zeit sollte man auch mal darüber nachdenken. Die Teams müssen für nur noch drei Rallyes im Jahr ein komplett anderes Auto als für Schottereinsätze entwickeln. Das ist fast nicht zu vertreten", meint Panizzi abschließend.