Sardinien nach WP4

Paddon fliegt über saubere Strecken

Hayden Paddon nutzt den Vorteil seiner späten Startposition voll aus und setzt sich mit drei Bestzeiten in Folge an der Spitze ab. Für andere Fahrer gaben es weniger erfreuliche Nachrichten.

Als elfter Fahrer startet Hayden Paddon in die heutigen Prüfungen der Rallye Sardinien und kann sich über sauber gefegte Pisten freuen, die ihm dadurch deutlich mehr Traktion bieten. Diesen Vorteil weiß der Hyundai-Pilot zu seinen Gunsten zu nutzen und führt die Gesamtwertung nach drei Bestzeiten in Folge mit 25,3 Sekunden an. Nicht für Paddon ist der Platz an der Sonne eine Premiere in der Weltmeisterschaft, zum ersten Mal führt ein Neuseeländer einen WM-Lauf außerhalb von Neuseeland an.

„Ich bin richtig zufrieden und muss zugeben, dass die neue Schaltwippe auf diesen Prüfung einen wirklich großen Unterschied ausmacht“, sagte Paddon, der auf Sardinien erstmals auf die neue Schaltung zurückgreifen kann. „Die erste Bestzeit war eine Überraschung, jetzt versuche ich das Beste aus dem Vorteil unserer Startposition zu machen.“

Hinter ihm folgt nicht nur Jari-Matti Latvala (fünfte Startposition), sondern auch Sebastien Ogier, der als erster Straßenkehrer erneut eine beachtliche Leistung zeigt. „Es ist so rutschig wie wir es erwartet haben. Aber ich bin zufrieden. Mehr kann ich nicht geben“, sagte der Franzose. Für weniger Freude im VW-Lager sorgte Andreas Mikkelsen, der das Domlager des rechten Hinterrads seines Polo R WRC zerstörte. Zwar gelang ihm die notdürftige Reparatur, doch weil wenig später auch noch der Benzindruck sank, musste Mikkelsen doch aufgeben.

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In die heutige Ausfallliste hatte sich am Morgen bereits Kris Meeke (Citroën DS) eingetragen. Kurz nach ihm folgte Robert Kubica, der die Aufhängung seines Ford Fiesta an einem Brückengeländer ramponierte. Auch Mads Östberg hatte Probleme. Der Norweger erwischte bei einem Dreher einen Stein so hart, dass das rechte Hinterrad seines DS 3 WRC barst. Im Gegensatz zu den beiden anderen Pechvögeln blieb er jedoch im Rennen.Wenig Grund zum Strahlen hatte Elfyn Evans, der sich mit einer defekten Antriebswelle seines Ford Fiesta WRC durch den Vormittag quälte und deshalb weit zurückfiel. Bester Ford-Pilot ist Ott Tänak als Fünfter, der knapp hinter Dani Sordo und Thierry Neuville (beide Hyundai) liegt.

WRC2: Andreucci vorn – Kremer stark

In der stark besetzten WRC2-Wertung gibt Italiens Altmeister Paolo Andreucci (Peugeot 208 T16) weiterhin den Ton an und kann die beiden Skoda-Werkspiloten Esapekka Lappi und Jan Kopecky hinter sich halten. Armin Kremer belegt mit seinem Fabia R5 hinter Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) den fünften Rang.

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