Rallye Finnland - nach WP19

Ouninpohja geht an Ogier

Sébastien Ogier lässt den Tag ruhig angehen, setzt dann aber auf der berühmten WP Ouninpohja die Bestzeit. Mads Östberg und Thierry Neuville liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Rang zwei.

<STRONG>FLIEGT DAVON:</STRONG> Sébastien Ogier startet mit einer halben Minute Vorsprung in die letzte Schleife

Er hatte immer davon geträumt, nun ist der Traum Wirklichkeit geworden: Sébastien Ogier ist zum ersten Mal im World Rallye Car über die berühmt-berüchtigte 33 Kilometer lange WP18 „Ouninpohja“ geflogen - und war der Schnellste. Damit sicherte sich Ogier seine zehnte Bestzeit. „Es war einfach unglaublich. Und ich denke, dass wir gleich sogar noch ein bisschen schneller sein können ... Das wird die einzige WP, in der ich noch angreifen werde. Auf die Bonuspunkte der Power Stage kann ich verzichten.“ Ogier startet mit einem 31,5 Sekunden-Polster in die zweite Schleife.

 

Hinter Ogier tobt der Kampf um Platz zwei, Mads Östberg und Thierry Neuville liefern sich einen packenden Schlagabtausch. Östberg übernahm Rang zwei, nachdem Neuville bei der ersten Samstags-WP eine Abzweigung verpasst hatte. Mit der Bestzeit auf WP17 und - obschon er leicht an einer Barriere anschlug - der drittschnellsten Zeit auf Ouninpohja schlug Neuville dann zurück und schob sich erneut an Östberg vorbei. Auf der WP19 eroberte dann erneut Mads Östberg mit der Bestzeit den zweiten Platz zurück. 2,8 Sekunden trennen die Teamkollegen vor der letzten Schleife.

 

Mikko Hirvonen liegt 25 Sekunden hinter dem Duo von M-Sport, hat aber die Hoffnungen auf einen finnischen Platz auf dem Treppchen noch nicht aufgegeben. Hirvonen baute den Vorsprung auf Kris Meeke, den ein Dreher Zeit kostete, auf 40,2 Sekunden aus. Meeke war am Freitag laut Urteil der Stewards von Evgeny Novikov gebremst worden und hatte den Tag nach einer Zeitgutschrift mit nur 8 Sekunden Rückstand auf Hirvonen begonnen. Auf den Plätzen sechs und sieben folgen Jarkko Nikara im Mini und Dani Sordo im Citroën. Evgeny Novikov arbeitete sich wieder auf Rang acht vor.

 

WRC2-Spitzenreiter Jari Ketomaa belegt Gesamtrang neun, Robert Kubica ist mit Rang zehn auf dem Weg zu seinen nächsten WM-Punkten. In der WRC3 steht Keith Cronin vor dem Sieg, der in der Junior-WM schon eine Schleife vor Schluss vergeben wurde: Andreas Amberg gewann mit 2:24,6 Sekunden Vorsprung auf Sander Pärn. Die Finnen dürfen sich also mit mindestens einem Klassensieg trösten.

 

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