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"Ohne Siege, kein Titel"

Marcus Grönholm hat Portugal abgehakt und blickt nach vorne. Bei Tests auf Sardinien soll der Focus verbessert werden, denn im Titelkampf zählen nur Siege.

<strong>BESORGT:</strong> Marcus Grönholm fürchtet um Titelchancen

Marcus Grönholm und Sebastien Loeb lieferten sich auch in Portugal das erwartete Sekundenduell um die Spitze. Nur 3,9 Sekunden lag der Finne am Ende der ersten Etappe hinter dem Weltmeister.

 

Am Samstag musste Marcus Grönholm seinen Kontrahenten um den Sieg jedoch ziehen lassen: Nach überraschenden Regenfällen entschied sich der Skandinavier am Morgen für zu harte, vor der Wiederholung der drei Wertungsprüfungen am Nachmittag ließ er angesichts der abtrocknenden Bedingungen zu weiche Pneus aufziehen.

 

"Wir wählten jeweils andere Reifen als Loeb", ärgerte sich Grönholm über seine Entscheidungen. "Dadurch haben wir Zeit verloren, die wir nicht wieder aufholen konnten. Aus diesem Grunde bin ich keine Risiken mehr eingegangen, um den zweiten Platz und damit meine Tabellenführung nicht zu gefährden."

 

Doch eine Zeitstrafe am Ende der Rallye kostete Grönholm auch noch den sicher geglaubten zweiten Rang und die WM-Führung an seinen französischen Titelrivalen. "Wir dürfen uns keine Fehler erlauben, die Loeb einen Vorteil verschaffen. Um die Meisterschaft für mich zu entscheiden, muss ich Rallyes gewinnen", machte "Bosse" unmissverständlich klar.

 

Hoffnung setzt Grönholm auf die verbleibenden Wochen bis zum nächsten WM-Lauf. "Bevor wir nach Argentinien abreisen, stehen noch drei Testtage auf Sardinien auf dem Programm. Wir haben einige Ideen und hoffentlich schaffen wir ein paar kleine Verbesserungen. Das ist zwar nicht viel, aber wir brauchen sie", so Grönholm abschließend.

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