Ogier wieder vorn - Neuville schnell

Am frühen Morgen setzt Sebastien Ogier gleich ein deutliches Ausrufezeichen und nimmt seinem Teamkollegen Elfyn Evans auf der ersten Tagesprüfung nicht nur 18 Sekunden, sondern auch die Führung ab.

Der weitere Durchmarsch von Ogier wird jedoch gebremst, denn auf der zehnten Prüfung kann er von seiner späten Startposition nicht profitieren, ganz im Gegenteil. Mit jedem Auto wird es rutschiger auf der mit Schnee und Eis bedeckten Strecke, Ogier hat alle Hände voll zu tun, um seinen Toyota nicht zu verlieren.

Ganz anders ist die Situation für den zuvor gestarteten Thierry Neuville, der nun die Bestzeit holt und dabei 42 Sekunden schneller als Ogier ist. Der Belgier schnuppert damit plötzlich wieder Podiumsluft und liegt knapp hinter Kalle Rovanperä (Toyota), der neuer Dritter ist, denn Ott Tänak verliert durch einen Reifenschaden viel Zeit und hat nun fast zehn Minuten Rückstand.

Für den Hyundai-Piloten wurde jene Prüfung, auf der er im Vorjahr seinen schweren Unfall hatte, zum kompletten Desaster. Er fing sich einen weiteren Reifenschaden ein, musste anhalten und den zuvor beschädigten Pneu aufziehen, damit er für den Weg zurück in den Service vier halbwegs intakte Reifen hat. Ansonsten ist die Rallye für ihn vorbei.

Ab 12:08 Uhr steht erneut die Prüfung von La Bréole nach Selonnet auf dem Programm. Anschließend begibt sich der Tross auf den Weg nach Monte Carlo. Ein Service ist davor nicht mehr eingeplant.