Abschied von Citroën

Ogier vor Wechsel

Die Stimmung beim Heimspiel in Frankreich ist angespannt. Sebastien Ogier und Citroën meiden Nachfragen über die Saison 2012 wie der Teufel das Weihwasser. Eine Trennung wird jedoch immer wahrscheinlicher.

<strong>GETRENNTE WEGE:</strong> Sebastien Ogier plant Citroen zu verlassen

Sebastien Loeb fand wie so oft die deutlichsten Worte. Angesprochen auf eine gemeinsame Zukunft mit Sebastien Ogier meinte der Weltmeister: "Ich fände es immer noch am besten, wenn er das Team verlässt." Die ständigen Querelen über Stallregie und den teaminternen Machtkampf haben die erfolgreiche Bilanz des Teams in den Hintergrund geschoben. "Wenn etwas geschrieben wurde, dann ging es nur um das Verhältnis zwischen mir und Sebastien Ogier", ärgerte sich Loeb.

 

Nachfragen über die weitere Zusammenarbeit blieben vor der Rallye Frankreich so gut wie unbeantwortet. "Im Moment konzentriere ich mich auf diese Rallye und auf das Ende dieser Saison. Das einzige was ich sagen kann, ich habe einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre", erklärte Ogier.

 

Doch längst ist klar, dass der Vertrag von Ogier kaum Bestand haben wird, wenn der Franzose wechseln will. Spätestens nach den Vorkommnissen in Australien schauen sich seine Berater nach Alternativen um. Ford Chefingenieur Christian Loriaux würde sich über die Verpflichtung von Ogier freuen. "Bei uns findet er ein gutes Team und ein konkurrenzfähiges Auto vor", erklärte der Belgier, der allerdings auch die Alternative zu Ford kennt, "Sicher könnte Ogier bei Volkswagen mehr Geld verdienen, aber die steigen ja erst 2013 voll ein."

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