Nach drei Bestzeiten liegt WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier in Australien an der Spitze, mit 8,8 Sekunden Vorsprung auf einen beeindruckenden Kris Meeke. Nur 0,2 Sekunden hinter dem Citroën-Gaststarter liegt Teamkollege Mikko Hirvonen.
Dabei war der Straßenkehrer-Effekt nicht so ausgeprägt, wie alle erwartet hatten. Bei der WP5 nahm Ogier, der als Neunter auf die Strecke geht, Mikko Hirvonen auf Position fünf nur 0,5 Sekunden ab. „So sauber wird die Strecke gar nicht. Es ist wirklich nicht einfach, eine gute Linie zu finden“, wunderte sich der Franzose, der dieses Wochenende den Titel einfahren kann.
Die M-Sport-Fahrer folgen mit einem Respektabstand: Thierry Neuville hat bereits 25,6 Sekunden, Mads Östberg auf Rang fünf 27,7 Sekunden Rückstand. Beide starten zum ersten Mal in Australien und klagten darüber, dass ihr Aufschrieb nicht passt. Evgeny Novikov belegt hinter Andreas Mikkelsen, der nach dem kurzen Auftakt in Führung lag, Rang sieben.
Jari-Matti Latvala zahlt die Rechnung für das schlechte Qualifying. Der Finne, der als Dritter auf die Strecke muss, kam auf der ersten Schleife überhaupt nicht klar und ist nur Achter mit 44,9 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Ogier. „Wenn man bei dieser Rallye gut sein will, dann muss man auch schon im Qualifying gut sein“, sagte Latvala. Dahinter folgt Yazeed Al-Rajhi im Ford Fiesta RRC, der die WRC2-Wertung vor Yuriy Protasov im Ford Fiesta R5 anführt. Hayden Paddon (Skoda Fabia S2000) konnte wegen eines Elektronik-Problems gar nicht erst starten.
