Schon auf der zweiten WP der Rallye Frankreich „Vosges - Pays d'Ormont“ überschlagen sich die Ereignisse: Sébastien Ogier dreht sich, bleibt dann stehen und fährt schließlich doch weiter - allerdings nicht im Renntempo. Und das bei der längsten WP der Rallye! „Keine Ahnung, der Motor ist ausgegangen“, schüttelte Ogier den Kopf. „Ich schätze, es liegt am Getriebe. Aber ich weiß es nicht genau.“
Ogier verlor 4:12,5 Minuten - die Titelverteidigung in Frankreich kann er wohl abschreiben. Nachdem er auf der WP3 weitere Sekunden liegen ließ und eine Zeitstrafe für zu spätes Stempeln kassierte, hat Ogier nun 8:26,1 Minuten Rückstand auf die Spitze. „Ich hoffe, dass der Schaden im Service behoben werden kann und dass trotzdem noch ein paar Pünktchen drin sind“, meinte Ogier geschlagen.
Auch Jari-Matti Latvala, der sich zum Auftakt an die Spitze gesetzt hatte, war nicht zufrieden. „Ich habe kein gutes Gefühl mit dem Auto, daran müssen wir arbeiten. Die Abstimmung ist zu weich, auch mit den Bremsen stimmt etwas nicht. Ich habe einfach nicht das Vertrauen, schnell zu fahren“, sagte Latvala im Ziel der WP2. Er gab die Führung an Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo ab, eroberte sie aber auf der WP3 „Pays de Salm“ wieder zurück.
Auch Thierry Neuville wurde direkt auf der ersten Schleife ausgebremst. „Ich habe überhaupt keine Leistung mehr. Keine Ahnung, woran es liegt. Außerdem hatten wir einen kleinen Moment und haben kurz im Graben festgesteckt“, erklärte Neuville, der nun 2:35,7 Minuten Rückstand auf Latvala hat.
Jari-Matti Latvala geht mit einem Vorsprung von nur 0,7 Sekunden auf Andreas Mikkelsen in die zweite Schleife. Dritter ist Kris Meeke im Citroën DS3 (+7,2), Vierter Elfyn Evans im Ford Fiesta (+15,3). Rang fünf belegt Dani Sordo vor Mads Östberg, Robert Kubica, Mikko Hirvonen und Bryan Bouffier.
