Portugal nach WP4

Ogier nach Östberg-Rolle vorn

Trotz der suboptimalen Reifenwahl kann sich Sebastien Ogier wieder an die Spitze der Rallye Portugal fahren. Der Franzose profitierte dabei auch vom frühen Aus Mads Östbergs, der sich auf der dritten Prüfung überschlug.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Sebastien Ogier liegt nach dem Ausfall von Mads Östberg wieder in Führung

Auf der zweiten Prüfung hatte Mads Östberg die Führung der Rallye Portugal erobert. Doch die Freude über den Spitzenplatz währte nicht lange. Auf WP3 überspannte der Norweger den Bogen und landete nach einem Überschlag im Aus. Östberg hatte ein Kurve zu schnell angefahren und verlor die Kontrolle über seinen Ford Fiesta WRC.

 

Sebastien Ogier – der am Morgen die erste Bestzeit gesetzt hatte – übernahm kampflos den ersten Platz, allerdings konnte er sich nicht weiter von seinen Gegnern absetzen, denn Dani Sordo setzte zwei Bestmarken in Folge und liegt nur 2.4 Sekunden hinter Ogier auf Platz zwei. "Es läuft gut. Wir haben wieder ein wenig mehr attackieren können", meinte der Citroen-Pilot. "Aber morgen wartete ein neuer und schwieriger Tag auf uns."

 

Weil Ogier im Gegensatz zur Konkurrenz mit vier weichen Reifen in den Tag gestartet war, verlor er auch gegenüber seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Der Finne freute sich, dass er mit dem Polo R WRC immer besser in Fahrt kommt. „Das Gefühl wird besser und ich habe langsam richtig Spaß“, sagte der Finne, der mit 11.3 Sekunden Rückstand Dritter ist.

 

Mikko Hirvonen muss sich dagegen mit Rang 4 begnügen und beklagte das Setup seines Citroën DS3 WRC. „Weil wir heute keine Service zwischen den Schleifen hatten, konnten wir nichts ändern. Hoffentlich kann ich den Rückstand morgen wieder aufholen“, meinte Hirvonen, der 17.3 Sekunden zurückliegt.

 

Hinter Hirvonen belegen Thierry Neuville und Evgeny Novikov als beste Ford-Piloten die Plätze 5 und 6. Verloren hat dagegen VW-Pilot Andreas Mikkelsen, der durch eine defekte Servolenkung über zwei Minuten liegen ließ und in der Gesamtwertung weit zurückfiel.

 

WM-Neuzugang Robert Kubica gelang das Kunststück, auf der Verbindungsetappe zwischen zweiter und dritter Prüfung das Kühlerleck zu stopfen. Der Pole ist neuer Zweiter in der WRC2-Wertung, die von Skoda-Werkspilot Esappeka Lappi angeführt wird. Dessen Markenkollege Sepp Wiegand ist mit einem Rückstand von 31.1 Sekunden Vierter. Christian Riedemann musste seinen Citroën DS3 R3 wegen eines Getriebeschaden vorzeitig abstellen. Nach zwei WP hatte der Sulinger in der WRC3 auf dem dritten Platz gelegen. An der Spitze liegt der Brite Keith Cronin.

 

Die Fahrer treten nun die lange Reise in die Hauptstadt Lissabon an. Dort steht am Abend die kurze Zuschauerprüfung auf dem Programm.

 

LINK: Die Bilder der Rallye Portugal 2013 ...

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