Ogier gewinnt Rallye Monte Carlo

Aus der epischen Schlacht mit Sebastien Loeb kehrt Sebastien Ogier als strahlender Sieger nach Hause. Erneut hat der Weltmeister die Rallye Monte Carlo für sich entschieden – der perfekte Start in das Projekt ‚Titelverteidigung’. „Der Sieg in Monte Carlo bedeutet viel – vor allem für mich, denn die Rallye findet in der Nähe meiner Heimat statt. Die Bedingungen waren in diesem Jahr extrem schwierig, aber es war die beste Atmosphäre bei einer Rallye überhaupt“, feierte der Franzose seinen 25. WM-Sieg, der ihn auf eine Stufe mit dem legendären Colin McRae hebt.

Winner again! Congrats @sebogier and all the VW team pic.twitter.com/ZsmuTVsOdB

— Colin Clark (@voiceofrally) 25. Januar 2015

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Ogier konnte sich erlauben, an den letzten beiden Tagen gleich zwei Gänge zurückschalten. Das Duell mit seinem Erzrivalen Loeb hatte ihn zu so einem hohen Tempo gezwungen, dass der Rest des Feldes schon am Freitag weit zurück lag und einen Eindruck davon bekam, wo man steht, wenn Ogier tatsächlich ernst macht.

Jari-Matti Latvala freute sich dennoch über seinen zweiten Platz. Für ihn ging es nicht darum, um den Monte-Sieg zu kämpfen, er wollte endlich wichtige WM-Punkte aus dem Fürstentum mitnehmen, die er im Titelkampf gegen Ogier brauchen wird. „Das war mehr als ich mir vor der Rallye ausgerechnet hatte. Ich hatte eher an den vierten oder fünften Platz gedacht“, sagte der Finne.

Die Sektkorken bei Volkswagen knallen heute besonders laut. Andreas Mikkelsen sorgte als Dritter für einen Dreifacherfolg der Wolfsburger, besser konnte die neue Saison nicht beginnen. Dass Loeb bislang keine weitere Einsätze plant, dürfte auch zur Entspannung im VW-Lager sorgen. Der Rekordweltmeister hatte trotz seines Fahrfehlers auf WP8 viel Spaß bei der ‚Monte’. „Die Atmosphäre war großartig“, so Loeb, dessen Anwesenheit für einen enormen Besucheransturm gesorgt hatte.

Hinter Mads Östberg kann sich Thierry Neuville im Hyundai-internen Duell mit lediglich acht Zehntel gegen Dani Sordo durchsetzen und den fünften Rang nach Hause fahren. „Diese Rallye ist so schwierig, aber es ist eine Ehre hier fahren zu dürfen“, sagte Neuville, der in den Seealpen bislang kein Glück hatte. 

Für Robert Kubica endete die Rallye Monte Carlo mit einem weiteren Tiefschlag. Im Ziel der vorletzten Prüfung knallte der Pole wegen eines Bremsdefekt seines Ford Fiesta WRC gegen eine Mauer und riss sich das linke Vorder- und Hinterrad ab. Kubica verbuchte schon an den Tagen zuvor etliche Ausrutscher und konnte nur mit Rally2 weiterfahren, dem gegenüber stehen jedoch auch vier Bestzeiten, die er zum Teil unter heiklen Bedingungen einfuhr.

Pic of Kubica's broken car by @colmckleinpic.twitter.com/kK4Qy1q9Jl

— Colin Clark (@voiceofrally) 25. Januar 2015

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Kremer Dritter – Riedemann Zweiter

In der WRC2 feiert Stephane Lefebvre (Citroën) einen ungefährdeten Sieg. Armin Kremer kämpfte auf der letzten Etappe mit stumpfen Waffen, sein Skoda Fabia S2000 war beim Rausbeschleunigen aus den vielen Spitzenkehren unterlegen den modernen R5-Turbomodellen. So gelang Craig Breen (Peugeot) noch der Sprung auf den zweiten Rang, Kremer musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Monte-Neuling Christian Riedemann konnte auf der vorletzten Prüfung den norwegischen WM-Debütanten Ole Christian Veiby vom zweiten Rang der Junioren-Wertung verdrängen und feierte ausgerechnet auf dem legendären 'Col de Turini' seine erste Bestzeit bei der Rallye Monte Carlo. Den Sieg sicherte sich Quentin Gilbert (alle Citroën).

Ergebnis Rallye Monte Carlo 2015

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