WRC 2021

Ogier: „Die Zahl der Titel bedeutet mir wenig“

Die kommende Saison soll definitiv seine letzte in der Rallye-Weltmeisterschaft werden. Sebastien Ogier hat andere Lebensziele, als den Rekord seines Landsmann Sebastien Loeb zu jagen.

Die Corona-Pandemie hat auch die Rückzugspläne von Sebastien Ogier durcheinandergewirbelt. Ursprünglich wollte sich der Franzose am Ende der Saison aus der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) verabschieden, doch nun hängt er noch ein Jahr dran. „Und werde mit aller Kraft versuchen, einen achten Titel zu holen“, zeigt sich Ogier gegenüber Motorsport aktuell weiterhin motiviert.

Titel Nummer sieben wird immer mit Corona in Verbindung gebracht werden, es gibt Stimmen, dass man bei solch einer stark verkürzten Saison nicht mehr von einer vollwertigen Meisterschaft sprechen kann.

"Verdient und damit auch wertvoll"

„Jeder wusste, dass es bei nur wenigen Rallyes auf jedes einzelne Resultat ankommt. Die Kunst lag darin, Ruhe zu bewahren“, so Ogier. „In anderen Jahren hatte ich aber auch schon intensive und wesentlich längere Kämpfe um die Meisterschaft. So gesehen würde ich dieses Jahr trotz aller Umstände nicht als das schwierigste bewerten. Trotzdem ist er für mich nach so einer kurzen und intensiven Saison verdient und damit auch wertvoll.“

Mit einem weiteren Titel will Ogier dann Ende 2021 endgültig abtreten, oder juckt es ihn doch noch, die Rekordmarke seines Landsmann Sebastien Loeb einzuholen? „Jeder spricht mich auf die neun WM-Titel von Sebastien Loeb an. Dabei bedeutet mir die Anzahl der Titel wenig, ich hatte immer andere Ziele und Pläne. So ist die Zeit mit meinen Sohn Tim für mich viel wertvoller als neun WM-Titel“, stellt Ogier klar.

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