Rallye Mexiko

Ogier bekommt Gutschrift

"Torschlusspanik" bei Sébastien Ogier. Das einzige, das den Franzosen am dritten Rallye-Tag der „Mexiko“ bremsen konnte, war ein geschlossenes Gatter auf der 18. Wertungsprüfung „Otates 2“ bei Kilometer 32.

<strong>SOUVERÄN:</strong> Sebastien Ogier fährt in Mexiko in seiner eigenen Liga

Aus vollem Rallye-Tempo bremste Ogier bis zum Stillstand ab. Sein Beifahrer Julien Ingrassia spielte den „Türöffner“, um wieder für freie Fahrt zu sorgen. Der Zeitverlust? Etwa 37 Sekunden. Nach Auswertung der Inboard-Aufnahmen schrieben die Offiziellen Ogier die verlorene Zeit wieder gut. Mit einem beachtlichem Vorsprung von 3:32 Minuten startet der Franzose als Spitzenreiter in die letzte Etappe und hat den Mexiko-Sieg direkt vor seinen Augen.

 

„Es war ein extrem guter Tag für uns. Und am Schluss mit einem kleinen Adrenalinschub als wir in einer Wertungsprüfung wegen eines geschlossenen Gatters plötzlich eine Vollbremsung hinlegen mussten“, sagte Ogier am Abend.  „Obwohl wir heute kein Risiko eingegangen sind, haben wir sechs von sieben Wertungsprüfungen gewonnen – das hat mich ehrlich gesagt selbst überrascht. Andererseits ist der Polo R WRC im Moment einfach perfekt. Trotzdem müssen wir konzentriert bleiben, denn morgen früh wartet die längste und schwierigste Wertungsprüfung der Rallye auf uns.“

 

„Sebastien Ogier ist hier in Mexiko eine Klasse für sich. Er hat erneut eine fantastische Leistung gezeigt. Er hat einen perfekten Rhythmus gefunden und wir werden ihn morgen nicht einbremsen, sondern sein Tempo fahren lassen“, meinte VW-Sportchef Jost Capito, der ebenfalls Balsam auf die Seele seines zweiten Fahrers strich. „Besonderen Respekt verdient auch Jari-Matti Latvala, der nach seinem frühen Aus gestern beeindruckend stark in die Rallye zurückgekommen ist. Mit ebenfalls starken Zeiten hat er gezeigt, dass er auf dem Niveau von Sébastien fahren kann. Er hat zudem heute für kommende Schotter-Rallyes Komponenten unter Wettbewerbsbedingungen für uns getestet und die Chance genutzt, sich auf den für ihn immer noch neuen Polo R WRC einzustellen. Alles in allem kann man mehr von einem Rallye-Tag kaum verlangen.“

 

 

Zum Start in die letzte Etappe muss das WM-Feld ab 15:58 Uhr MEZ die 54,85 Kilometer der berühmt-berüchtigten WP Guanajuatito bewältigen, danach stehen 21,14 Kilometer Power Stage „Derramadero“ und zum Abschluss die letzte kurze Zuschauerprüfung im Autodromo von Leon an.

 

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