Unverhofft kommt oft. Am späten Sonntagabend wurde Mads Östberg zum Sieger der Rallye Portugal erklärt. Mikko Hirvonen, der ein paar Stunden zuvor noch ganz oben auf dem Podium stand, wurde wegen einer nicht homologierten Kupplung ausgeschlossen.
"Natürlich sind wir sehr glücklich mit dem Sieg, aber es ist nicht die Art und Weise wie wir ihn holen wollten. Mir tut es für Mikko sehr leid, denn er hat einen fantastischen Job am Wochenende gemacht", erklärte Östberg. "Aber wir hatten auch eine richtig gute Rallye und wir werden unseren 'zweiten' Platz definitiv feiern. Wir konnten gut mithalten und ich hatte das Gefühl, jederzeit alles unter Kontrolle zu haben."
Auf die in Portugal gezeigte Leistung will Östberg jetzt weiteraufbauen und peilt einen ersten "echten " Sieg in der WM an: "Wir hatten einen großartigen Start in die Saison und sind jetzt in einer sehr guten Position was die Fahrerwertung angeht. Wir werden in Argentinien erneut um das Podium kämpfen, aber sobald es zu Rallyes geht, die ich besser kenne, wollen wir mehr."
Auch Vater und Teamchef Morten Östberg strahlte über beide Ohren: "Das zeigt, dass man auch als kleines Team mit beschränkten Mitteln an der Spitze mitkämpfen kann."
