Portugal nach WP2

Östberg verdrängt Ogier

Zwei Prüfungen sind in Portugal gefahren und Mads Östberg hat die Führung von Sebastien Ogier übernommen. Der Franzose war mit einer riskanten Reifenstrategie in die erste Etappe gestartet.

<strong>VORN:</strong> Mads Östberg übernimmt in Portugal die Führung in der Gesamtwertung

Im Gegensatz zur Konkurrenz ließ Sebastien Ogier vor dem Start der heutigen Etappe vier weiche Reifen auf seinen VW Polo R WRC schnallen. Damit gelang ihm zwar die erste Bestzeit des Tages, aber auf den rauen Schotterpisten an der Algarve bauten die Pneus anschließend stärker als erwartet ab. Mads Östberg – der auf eine harte Mischung setzte – holte auf WP2 die klare Bestzeit und verdrängte Ogier auf den zweiten Platz.

 

„Es läuft gut, aber ich greife auch wirklich voll an. Vielleicht übertreibe ich es dabei sogar ein wenig, denn stellenweise war ich über dem Limit“, sagte Östberg. Ogier blieb trotz des Zeitverlusts locker. „Alles läuft gut. Es gibt keine Probleme“, meinte der Franzose.

 

Auch Citroën-Pilot Dani Sordo gelang auf der zweiten Prüfung ein deutlicher Sprung nach vorn. Er verbesserte sich auf die dritte Position, vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala im zweiten Polo R WRC. „Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Auto“, freute sich Sordo über den deutlichen Leistungssprung gegenüber seinem letzten Auftritt in Mexiko.

 

Thierry Neuville und Evgeny Novikov (beide Ford) belegen die Plätze 6 und 7. Andreas Mikkelsen, erstmals im dritten Polo R WRC unterwegs, ist im Moment Achter. „Es ist toll, wieder in einem World Rally Car zu sitzen. Aber ich muss noch einiges lernen“, sagte der Norweger.

 

In der WRC2-Wertung kann sich Skoda-Werkspilot Esapekka Lappi an der Spitze behaupten, obwohl der Finne über Schwierigkeiten mit seinem Aufschrieb klagte. „Ich hoffe auf der zweiten Schleife sind wir besser unterwegs“, meinte der Finne. Sepp Wiegand liegt knapp hinter Lappi auf Platz 2, trotz eines Reifenschadens gegen Ende der zweiten Prüfung. Neueinsteiger Robert Kubica (Citroën) muss sich hinter Elfyn Evans (Ford) mit Platz 4 begnügen. Der Pole fing sich ebenfalls einen Reifenschaden ein und muss um seinen Verbleib in der Rallye fürchten, weil er durch ein Loch im Kühler Kühlflüssigkeit verliert. Pech für den Polen: Zwischen den beiden heutigen Schleifen gibt es keinen Service, Kubica muss den Schaden eigenhändig beheben. Schnellster Super2000-Fahrer ist PG Andersson, der kurzfristig den Ford Fiesta RRC des Tamarazov-Teams übernahm.

 

LINK: Die Bilder der Rallye Portugal 2013 ...

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