WM 2013

Östberg mit Citroën-Hoffnung

Für Mads Östberg endete heute seine bislang beste Saison in der Rallye-WM. Der Norweger hat sich eindringlich für ein Werkscockpit empfohlen und steht in Verhandlung mit Citroën und M-Sport für das kommende Jahr.

<strong>GUTE AUSSICHTEN:</strong> Mads Östberg ist in einer guten Verhandlungsposition

Obwohl er den möglichen Sieg in Spanien durch einen Fahrfehler am Samstagmorgen verspielte, lief Mads Östberg sichtlich entspannt durch den Schlussservice. Der Norweger weiß, auch beim Finale hat er sein Talent eindrucksvoll unter Beweis gestellt und kann entsprechend selbstbewusst in die Verhandlungen für die nächste Saison gehen. „Das war ohne Zweifel Mads' beste Saison in der Weltmeisterschaft“, sagte Vater und Teammanager Morten Östberg. „Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.“

 

Nach dem Abschied von Sebastien Loeb steht auch der Name Östberg ganz oben auf der Wunschliste der Franzosen. „Die Entscheidung, wer im zweiten Auto sitzen wird, fällt zwischen ihm und Dani Sordo“, verriet Teamchef Yves Matton am Rande des WM-Finales. „Wir wollten das Ergebnis der letzten Läufe abwarten, wir entscheiden nicht auf Grund einer Rallye. Beide haben mich beeindruckt.“

 

Sordo, der für Citroën lange Zeit fuhr, ehe er seinen Platz für Sebastien Ogier räumen musste, konnte am Wochenende ebenfalls glänzen. Mit einer ganzen Reihe von Bestzeiten zeigte der Spanier, was möglich gewesen wäre, wenn er sich am Freitag keinen groben Schnitzer geleistet hätte. „Ich weiß noch nichts über das nächste Jahr“, versuchte Sordo Nachfragen über seinen angeblich bereits unterzeichneten Vorvertrag mit Citroën abzuwehren. „Ich stehe mit ihnen in Verbindung, aber ich weiß auch, dass Mads Druck macht. Wir könnten beide einen guten Job machen, also wünsche ich uns beiden Glück.“

 

Sollte der Platz bei Citroën tatsächlich an Sordo gehen, dann hat der Östberg-Clan genügend Alternativen. Ausgestattet mit genügend Sponsorengeld stehen die Türen bei M-Sport und auch bei Prodrive weit offen. „Wir haben gute Aussichten im nächsten Jahr in einem starken Team zu sein“, sagte Östberg. „Auf jeden Fall werden wir ein gutes Jahr haben.“

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