WRC 2019

Neuville über seine Taktik bei den ersten WM-Läufen

In diesem Jahr soll es nun endlich mit dem Titel für Thierry Neuville klappen. Die Schwachstellen am Hyundai i20 WRC sind beseitigt und mit einem Sieg bei der Rallye Monte Carlo könnte der Grundstein gelegt werden. Doch darauf zielt der Belgier nicht unbedingt ab.

Die Rallye Monte Carlo und Thierry Neuville, das ist eine wechselvolle Geschichte zwischen Bestzeiten, Podiumsplatzierungen und einigen Abflügen. „Mir macht sie dennoch Spaß“, lachte der Belgier. „Auch wenn die Ergebnisse noch nicht da sind, konnten wir unser Tempo in den letzten Jahren stetig steigern.“

Ein dritter Platz im Jahr 2016 ist das bislang beste Resultat von Neuville bei der Rallye Monte Carlo, der 30-jährige hätte nichts dagegen, diese Bestmarke zu verbessern, aber nicht um jeden Preis.

„Wenn ich die Monte gewinnen kann, dann werde ich es natürlich versuchen, aber die ersten drei Rallyes des Jahres sind immer ein Kompromiss. Wenn man in Monte-Carlo gewinnt, hat man in Schweden keine Chance. Kommt man anschließend als WM-Spitzenreiter nach Mexiko, fährt man auch dort hinterher. Wenn es also nicht mit den Siegen nicht klappt, dann wird das kein Weltuntergang sein, denn dann hat man bei den anschließenden WM-Läufen mehr Möglichkeiten, um Punkte zu holen“, erklärt Neuville seine Taktik für das erste Saisondrittel. 

In der kurzen Winterpause wurde erneut viel am Auto gearbeitet, vor allem um das Untersteuern, dass Neuville in Spanien einbremste, in den Griff zu bekommen. „Dieses Problem wurde durch das neue Mitteldifferenzial beseitigt“, sagte Neuville. „Wir haben viel getestet und neue Dinge ausprobiert, aber nicht alles hat unsere Erwartungen erfüllt. Das ist aber völlig normal.“ 

Bei der Rallye Monte Carlo wird sich nun erstmals zeigen, was die Veränderungen bewirkt haben. Vorausgesetzt natürlich, die Bedingungen sind für alle Fahrer gleich. „Aktuell sind die Prüfungen sehr trocken“, meint Neuville, der ein paar Fahrer ganz besonders im Auge hat. „Meine größten Rivalen werden sicherlich Sebastien Ogier und Ott Tänak sein, aber auch Kris Meeke und Sebastien Loeb sind hier nicht zu unterschätzen.“

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