Ypern-Rallye

Neuville: „Regen wäre große Herausforderung“

Unverhofft kommt oft. Nach der Premiere 2021 ist die Ypern-Rallye auch in diesem Jahr Teil der Rallye-WM. Die vielen belgischen Rallyefans freuen sich auf das Spektakel, bei dem Lokalmatador und Vorjahressieger Thierry Neuville als haushoher Favorit gilt.

Nach dem Vorjahrestriumph möchten Thierry Neuville und Beifahrer Martijn Wydaeghe am Sonntag wieder auf dem obersten Treppchen in Ypern stehen. 2021 hatten die beiden die belgische WM-Premiere überzeugend gewonnen. Auch diesmal könnten Heimvorteil und Streckenkenntnis ausschlaggebend sein.

„Natürlich möchte ich erneut in Ypern gewinnen“, gibt sich Thierry Neuville kämpferisch. Aufgrund seiner Streckenkenntnis muss der 34-Jährige sicherlich nicht direkt auf der letzten Rille fahren, auch wenn die Konkurrenz den Streckenverlauf letztes Jahr kennen gelernt hat. „Wir können uns einige Risiken erlauben, hoffentlich nicht zu viele, denn eine derartige Asphalt-Rallye verzeiht Fehler nicht gerne.“

Genau dafür ist die Ypern-Rallye bekannt. Eine kleine Unachtsamkeit, ein kleiner Ausrutscher und die Fahrer landen mit ihren Boliden in einen der tiefen Gräben, aus denen sie nicht mehr rauskommen. Regen, wie für den Freitag vorhergesagt, könnte das Ganze zum Lotteriespiel machen. „Regennasse Straßen in Ypern sind eine große Herausforderung“, weiß Thierry Neuville.

Ein Sieg in Ypern wäre für Belgiens Rallyestar der ideale Einstieg in das letzte Drittel der Rallye-WM. Nach dem Sieg seines Kollegen Ott Tänak in Finnland sieht das Hyundai-Team wieder Licht am Ende des Tunnels. Und für die Läufe in Griechenland, Spanien und Japan ist Thierry Neuville optimistisch, dass Hyundai mithalten kann. Den WM-Titel hat Neuville noch nicht abgeschrieben, auch wenn alles ideal laufen müsste, um Spitzenreiter Kalle Rovanperä (Toyota) noch gefährlich werden zu können. Fazit: Thierry Neuville hat das Double in Ypern im Visier.

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