WRC Titelkampf

Neuville: „Manchmal waren wir zu brav“

Obwohl er lange Zeit die Fahrerwertung anführte, musste sich Thierry Neuville in der Rallye-Weltmeisterschaft erneut geschlagen geben. Im nächsten Jahr dürfte es nicht leichter werden, deshalb fordert der Hyundai-Pilot auch von seinem Team ein Umdenken.

Auch in diesem Jahr heißt der Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier. Zum sechsten Mal in Folge holte sich der Franzose den Titel und die Chancen stehen gut, dass ihm das Kunststück auch in der nächsten Saison mit Citroën gelingen wird. „Man wird sich sicher voll auf Ogier konzentrieren. Die werden einen richtigen Schritt machen und schnell sein“, ist Thierry Neuville überzeugt. 

Lange Zeit hatte der Hyundai-Pilot die Weltmeisterschaft angeführt, erst mit dem Ausrutscher in Wales geriet das Unternehmen ‚Fahrertitel‘ ins Rutschen. Im Finale kam der erhoffte Regen über den Prüfungen zu spät, doch das ist nur ein Faktor, den Neuville in diesem Jahr nicht zu seinen Gunsten nutzen konnte.

„Tatsache ist, dass M-Sport schon in Schweden damit anfing, dass Ogiers Teamkollegen ihm eine bessere Startposition oder Punkte schenkten. Wir haben das nicht einmal in dieser Saison gemacht“, sagt Neuville, der das Handeln der Konkurrenz nicht kritisiert. „Das Reglement verbietet dies nicht, also ist es auch legitim. Da braucht man dann nicht diskutieren.“

"Bis zum Limit nutzen"

Entsprechend deutlich wird Neuville wenn es um die Taktik für 2019 geht: „Manchmal waren wir zu brav, gerade bei der Strategie. Nächste Saison wird es sicher wieder ein ganz harter Kampf. Deshalb müssen auch wir das Reglement bis zum Limit nutzen. Ich denke, das wird kommende Saison insgesamt noch öfter vorkommen, als in dieser.“

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