Thierry Neuville ist entspannt. Auch wenn die Ergebnisse in dieser Saison nicht immer seinen Wünschen entsprachen, ist er die Königsfigur im aktuellen Fahrermarkt. Citroën, Hyundai, M-Sport und Toyota wollen den Belgier, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft.
Die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Hyundai scheint wahrscheinlich, „allerdings wird in den nächsten drei bis vier Monaten nichts geklärt sein. Es hängt ja auch von meinen Ergebnissen ab“, lächelt Neuville vielsagend und rechnet offenbar mit einigen Veränderungen im WM-Feld. „Der Fahrermarkt ist sehr offen, da wird sich einiges tun.“
Die ungeklärte Situation über seine Zukunft hat schon jetzt Auswirkungen auf das nächste Jahr. Solange er sich mit Hyundai nicht geeinigt hat, bleibt die Tür zum neuen i20 WRC 2017 für ihn zu. „Es wird davon abhängen, ob ich einen neuen Vertrag habe“, meint Neuville.
Noch hat er nichts verpasst. Genau wie M-Sport hat auch Hyundai noch keinen Test mit einem 2017er-Prototypen bestritten. Dennoch rechnet Neuville damit, dass durch die Umstellung des Reglements die Abstände geringer werden. „Die Autos werden im kommenden Jahr in etwa auf demselben Stand sein, allerdings werden zwei Teams sicherlich herausstechen“, spielt Neuville auf die intensive Testarbeit von Volkswagen und Citroën an. Neueinsteiger Toyota hat er offenbar ebenso nicht auf seiner Liste, wie seinen jetzigen Arbeitgeber Hyundai.
Im Falle eines Teamwechsels würde Neuville erst sehr spät Bekanntschaft mit der neuen Generation der World Rally Cars machen. „Das ist aber kein Problem“, meinte der 27-jährige abschließend.
