WM 2017

Neue WRC: „Erinnert mich an die Gruppe-B“

Alle Beteiligten sind sich einig: Die neuen technischen Regeln für World Rally Cars sorgen für mehr Spektakel auf den Prüfungen und sollen ein neues und möglichst erfolgreiches Kapitel in der Weltmeisterschaft schreiben. Das sind die Reaktionen der Beteiligten.

Weltmeister Sebastien Ogier: „Ich denke, die Ideen für die Optik und die Leistung der 2017er Autos sind großartige Neuigkeiten. Als Rennfahrer will man immer mehr Power haben und ich denke mit den größeren Flügeln und der neuen Aerodynamik wird das Auto mehr Abtrieb, Grip und eine höhere Kurvengeschwindigkeit besitzen. Das sorgt auch für mehr Show, denn das Leistungsplus wird die Fahrweise für Fans spektakulärer machen. Die Autos werden zudem aggressiver aussehen. Ich kann es kaum erwarten, die nächste Generation des Polo R WRC zu sehen.“

Citroën-Teamchef Yves Matton: „Wir sind sehr gespannt auf die Optik der World Rally Cars 2017. Es ist schwierig für uns zu sagen, ob wir weiterhin dabei sind, aber ich kann zumindest behaupten, dass die Autos absolut umwerfend aussehen werden. Wir glauben, dass dieser Schritt für mehr Aufsehen sorgen wird, aber die Autos weiterhin ihren Serienmodellen ähneln.“

Hyundai-Teamchef Michel Nandan: „Die Rallye-WM hat in den letzten Jahren von einem stabilen Reglement profitiert, das für Unternehmen wie Hyundai gut war, um in den Sport zu kommen. Die Veränderungen für 2017 sind ‚herstellerfreundlich’, denn wir haben mehr Freiheiten bekommen, zum Beispiel im Bereich der Aufhängung. Wir können auch mehr am Design machen, die Autos werden kraftvoller, größer und aggressiver aussehen. Alles in allem ist es ein weiterer positiver Schritt um den Wert der Rallye-WM zu verbessern und den Sport in eine neue aufregende Ära zu führen.“

M-Sport-Chef Malcolm Wilson: „Die neue Regeln markieren den Beginn einer neuen aufregenden Ära der Rallye-WM. Die 2017er Autos werden nicht nur deutlich spektakulärer aussehen, sie haben auch mehr Leistung. Das Konzept erinnert mich wirklich an die Gruppe-B. Wenn man das Hochgefühl dieser Ära mit den geplanten Sicherheitsvorkehrungen der FIA kombiniert, dann wird ein spannendes neues Kapitel in der Weltmeisterschaft aufgeschlagen. Obwohl die Autos komplett anders aussehen werden und es tiefgreifende Arbeit an der Karosserie gibt, können viele Hauptkomponenten vom jetzigen Auto übernommen werden. Unser gesamtes Team freut sich darauf, mit diesem neuen Projekt beginnen zu können.“

FIA-Technikdirektor Bernard Niclot: „Es gab drei Hauptziele: Die Autos sollten spektakulärer werden, die Kosten durften nicht unbeachtet bleiben und die Sicherheit musste erhöht werden. Die Autos werden auffälliger werden, daran gibt es keinen Zweifel. Gleichzeitig wird es kleine, aber signifikante Verbesserungen in Sachen Sicherheit geben. Ich denke wir haben unsere Ziele erreicht.“

WRC-Promoter Oliver Ciesla: „Wir waren stark an der Erarbeitung dieses Reglement beteiligt. Wir haben aufmerksam unseren Medienpartnern zugehört und auch die Fans nach ihrer Meinung gefragt. Ich kann es kaum erwarten, wenn diese neuen Autos 2017 zum ersten Mal gezeigt werden.“

FIA Rallye-Direktor Jarmo Mahonen: „Das neue Konzept zu definieren, war ein aufwändiger aber auch lohnenswerter Prozess. Alle Interessenvertreter waren daran beteiligt um sicherzustellen, dass wir unsere Ziele in Sachen Marketing und Promotion erfüllen. Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, was die Fans sehen möchten. Die Autos werden dramatisch aussehen und mehr Charakter haben. Eines dieser Autos in Aktion zu erleben, wird das Herz zum Rasen bringen – und das ist genau das, was wir erreichen wollten.“

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