In der kommenden Woche ist es soweit. Dann fällt in Mlada Boleslav die Entscheidung über das zukünftige WM-Programm von Skoda. Nach einem enttäuschenden Jahr voller Tiefschläge rappelte sich das Team bei den letzten Rallyes wieder auf und konnte mehrfach auftrumpfen.
Höhepunkt war die Vorstellung von Gaststarter Colin McRae beim Saisonfinale in Australien. Lange Zeit konnte sich der Schotte auf dem zweiten Gesamtrang halten, ehe ihn ein technischer Defekt drei Prüfungen vor dem Ziel aus der Rallye kegelte.
"Es sollte ein routinemäßiger Wechsel der Kupplung werden, doch dann lief etwas schief", schilderte Colin die Vorkommnisse im Service vor der letzten Schleife. "Solche Sachen können jederzeit und jedem Team passieren, aber für uns ist es natürlich besonders frustrierend. Es war ein schöner Traum, bis er endete. Ich konnte mich jedoch beweisen und auch das Potenzial des Fabia WRC zeigen, hoffentlich mit positiven Auswirkungen auf die Zukunft des Teams."
Armin Schwarz, der in Australien seine letzte WM-Rallye bestritt, konnte immerhin seinen ersten Punkt in dieser Saison einfahren. "Es war kein einfaches Jahr und ich muss zugeben, dass meine Motivation nicht immer so war, wie sie hätte sein sollen", gibt der Oberreichenbacher zu.
"Unser bestes Resultat so kurz vor dem Ziel zu verlieren ist eine große Enttäuschung", erklärt Teamchef Martin Mühlmeier und lobt seine Piloten, "Colin ist bei den beiden Läufen in Wales und Australien hervorragend gefahren und Armin hat auf seiner letzten Rallye dem Team einige Punkte eingebracht."
