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Munari: Scharfe Kritik an WRC

Ex-Weltmeister Sandro Munari lässt kein gutes Haar an der aktuellen Situation der Rallye-Weltmeisterschaft. Früher sei sowieso alles besser gewesen, meint der Italiener.

<strong>KRITIK:</strong> Sandro Munari träumt von den alten Zeiten in der WM

?Eigentlich dürften sie die Rallyes gar nicht mehr so nennen, denn die Bezeichnung stimmt nicht mehr, wenn man diese mit früher vergleicht?, poltert der Ex-Lancia-Fahrer gegenüber [I]Autosprint-Magazine[/I] los. ?Zusammengerechnet bringen es die Prüfungen aller 16 WM-Läufe auf rund 5.700 Kilometer. Die Safari-Rallye - die durch drei Länder führte ? war aber bereits 6.500 Kilometer lang! Meine letzte Monte brachte es auf 4.380 Kilometer. Was soll ich da noch sagen??

 

Vor allem das neue Superally-System ist dem Weltmeister von 1977 ein großes Dorn im Auge. Fahrer die ausgeschieden sind, sollten es auch bleiben, so die klare Meinung Munaris. ?Fünf Minuten Strafe für eine nicht gefahrene Prüfung ist lächerlich. Es ist einfach unfair demjenigen gegenüber, der es ins Ziel ohne solche Hilfe geschafft hat.?

 

?Das Traurige dabei ist, dass sie es aus meiner Sicht eingeführt haben, um die Schwäche der aktuellen Rallyes und des Starterfeldes zu überspielen. Wenn nur drei am Start sind und zwei ausfallen, was soll da übrig bleiben?, meinte Munari weiter, der im Superrally-System ein deutliches Zeichen für die fehlgeschlagene Entwicklung der letzten Jahre sieht. ?Die Idee, Rallyes zu den Leuten und in die Medien zu bringen hat nicht funktioniert. Es gibt keine Läufe im Fernsehen und Zeitschriften kann man gleich vergessen.?

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