Sardinien 2011

Missglücktes R4-Debüt

Zwei Finnen fuhren beim offiziellen Einstand des Mitsubishi Lancer Evo X R4 für RalliArt Italy, doch bei keinem lief es richtig rund.

<strong>NOCH NICHT IN FAHRT GEKOMMEN:</strong> Der Lancer nach R4-Reglement

Das eigentliche Debüt des Lancer R4 fand schon bei der Miskolc Rally in Ungarn statt. Csaba Spitzmüller kam mit seinem Arbeitsgerät jedoch überhaupt nicht zurecht, außerdem wurde er von Kinderkrankheiten heimgesucht und zurückgeworfen. Nur eine Top 5-Zeit konnte der ehemalige ungarische Champion am Ende vorweisen.

 

Matti Rantanen steuerte den R4 bei dem WM-Lauf auf Sardinien, sein Landsmann Juha Salo fuhr das „Vergleichsfahrzeug“, also ein herkömmliches Gruppe N-Auto. Im Gegensatz zu Spitzmüller im MML Sports-Lancer, war Rantanen zu Beginn richtig schnell unterwegs. In der ersten Prüfung fuhr er die 23. Gesamtzeit, rund 13 Sekunden langsamer als Ott Tänak im zu der Zeit schnellsten Super 2000-Fahrzeug.

 

Juha Salo konnte ihm zwar folgen, doch der R4-Pilot behielt stets die Oberhand. Am Ende musste er jedoch das Fahrzeug in der neunten Wertungsprüfung abstellen. Auch für Salo lief es nicht optimal, der mehrmalige finnische Meister hat ab der vierten Prüfung mit Problemen zu kämpfen. Doch dank SupeRally erreichte er das Ziel, aber nur auf dem vorletzten Gesamtrang, Platz 43.

 

Ob es mit dem R4 wirklich möglich ist die Super 2000-Fahrzeuge zu schlagen, bleibt fraglich. Matti Rantanen konnte sich teilweise vor einigen halten, doch wirklich schneller war er nicht. Nun wird gespannt auf das R4-Debüt des Subaru gewartet, die Japaner werden ihre Neuentwicklung erstmals beim IRC-Lauf auf Korsika an den Start bringen. Wann es den ersten Vergleich der beiden R4 gibt, dahinter steht ebenfalls ein Fragezeichen.

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