Norwegens Aufsteiger

Mikkelsen Schüler des Jahres

Auch wenn es in der Türkei wieder mal keine Punkte für Norwegens Supertalent gab, schwimmt Andreas Mikkelsen zur Zeit auf der Erfolgswelle.

<strong>AUFSTEIGER:</strong> Andreas Mikkelsen und seine Eltern Lena und Steinar

Zunächst hat der Mann, der am 22. Juni seinen 20. Geburtstag feiert seine Abwesenheit in Griechenland gut genutzt, und sein Abitur gemacht. Mit der Note 4,5 schloss Mikkelsen ab, was in Deutschland einem Schnitt von 2,6 entspricht. Vater Steinar und Mutter Lena waren zufrieden. „Die Noten sind in Ordnung. Er wird ohnehin nie studieren“, sagt Lena Haglund.

 

Wozu auch? Mikkelsen ist auf dem besten Weg, sich in die Weltspitze zu fahren und im Vorbeigehen noch norwegischer Meister zu werden. Nach fünf von sieben Rallyes hat er drei Siege auf dem Konto und ein Polster von zwölf Zählern auf Rivale Mads Östberg. Die beiden WM-Kandidaten sind so überlegen, dass Steinar Mikkelsen dem Drittplatzierten des Championats eines seiner Autos lieh, weil dessen Sportgerät bei einem Bergrennen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

 

Schließlich darf sich Mikkelsen noch über die Ehrung seiner Schule freuen. Das „Toppidrettsgymnas“ (kurz NTG) wählte ihn zum Schüler des Jahres. Die Auszeichnung des Elite-Gymnasiums, auf dem schon Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen die Schulbank drückte, würdigte Mikkelsens Verdienste als Botschafter seiner Penne. Allerdings hätte der Titel mindestens genauso gut an Vater Steinar gehen können. Obwohl das NTG nicht dafür zahlt, prangt sein Logo großflächig auf allen Seiten des Mikkelsen-Ford. Die kostenlose Werbung fand ihren Weg auch schon nach Deutschland. Auf der März-Ausgabe des Rallye-Magazins schaffte es Mikkelsen nach seiner starken Vorstellung in Schweden auf die Titelseite.

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