Rallye News

Michelin wieder im Vorteil?

Ein weiteres Kräfteverhältnis in der Rallye-Weltmeisterschaft hat sich verschoben. Galten bis vor kurzem noch die Pirelli-Reifen auf Schotter als Trumpfkarte, übernahm nun Michelin den Spitzenplatz.

<strong>Hitzeschlacht:</strong> Die Reifen können sich bis auf 100°C erhitzen

Gleichung mit guten Bekannten: Anders als in den Vorjahren blieb die Streckenführung der Rallye Zypern dieses Mal unverändert, und auch die Abfolge der 18 Wertungsprüfungen ändert sich gegenüber 2004 nicht. Die Neuerungen beschränken sich auf den neuen Servicepark im soeben fertiggestellten Sportzentrum von Limassol, und für letzte Testfahrten präsentiert der Veranstalter eine neue ?Shakedown?-Route.

 

Obwohl das Reglement für den WM-Lauf auf der zweigeteilten Mittelmeer-Insel den Einsatz von zwei unterschiedlichen Reifenprofilen zulässt, so haben sich die Partner-Teams von Michelin für die rauen Pisten Zyperns dennoch auf eine Produktfamilie aus Clermont-Ferrand verständigt: den bewährten Schotterpneu ?Z?, zu dem auch die neu entwickelte Variante ?BTO? zählt, mit der Citroën-Pilot Sébastien Loeb bereits die Rallye Neuseeland und auch in Italien dominierte.

 

Mehr Auswahl erhalten die Driftkünstler, was die Dimensionen ihrer Rundlinge betrifft: Neben dem bekannten 17/65x15 hält Michelin auch eine etwas breiter geschnittene Version mit der Größe 19/65x15 bereit. Insgesamt stehen pro Werksfahrer 65 Reifen bereit, von denen maximal 40 auf den insgesamt 18 Wertungsprüfungen zum Einsatz kommen dürfen. Diese müssen auf jeden Fall hohe Temperaturen vertragen können: Heizt sich der sandige Untergrund des Urlaubsparadieses bei den zu erwartenden sommerlichen Witterungsverhältnissen auf bis zu 50 Grad Celsius auf, so erreichen die Pneus im Einsatz sogar mehr als 100 Grad Celsius.

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