Rallye Portugal nach WP10

Meeke erhöht den Druck auf Latvala

Mit zwei Bestzeiten in Folge schiebt sich Citroën-Pilot Kris Meeke weiter in Richtung Spitzenreiter Jari-Matti Latvala. Sebastien Ogier gehen unterdessen die Helfer aus.

Auch nach der längsten Prüfung der Rallye Portugal bleibt die Spitzengruppe dicht beieinander. Nach zwei Bestzeiten in Folge liegt Kris Meeke (Citroën DS) nur noch 6,2 Sekunden hinter dem führenden Jari-Matti Latvala (Volkswagen).

Der Spitzenreiter gab zu, im letzten Drittel der WP10 etwas zögerlich zu Werke gegangen zu sein. „Etwa sieben Kilometer vor dem Ziel habe ich einen Stein getroffen und hatte Angst, dass ich vorne einen Platten bekommen könnte. Anschließend war ich zu zögerlich und habe die Zeit verloren“, so Latvala.

Nach der achten Prüfung war es Andreas Mikkelsen gelungen, auf den zweiten Rang zu fahren, doch dann legte Meeke gleich zwei Kohlen nach und zog wieder am Norweger vorbei. „Dadurch das die Strecken sauber gefegt werden, haben wir einen klaren Vorteil“, erklärte der Nordire und lobte deshalb ausdrücklich die Leistung von Sebastien Ogier, der auf den 38 Wertungskilometern der WP10 nur zwei Sekunden langsamer als er war. „Das hat mich wirklich beeindruckt.“

Ogier gehen die Helfer aus

Ogier hatte insgeheim gehofft, dass die drei Fahrzeuge vor ihm die Strecke so weit säubern würde, dass sein Nachteil gegenüber dem Rest geringer ausfallen würde. Doch nachdem Elfyn Evans bereits auf WP8 ausfiel, musste auch Lorenzo Bertelli (beide Ford) die Segel streichen. Übrig geblieben ist nur noch Khalid Al Qassimi im DS 3 WRC – zu wenig, um eine saubere Linie für Ogier zu legen. „Schade das wir nur noch ein Auto vor uns haben. Es ist unmöglich irgendetwas auszurichten“, ärgerte sich der Weltmeister, der dennoch nur 3,8 Sekunden hinter dem letzten Podiumsplatz liegt.

Östberg findet keinen Rhythmus

Deutlich mehr als bisher hatte sich Mads Östberg (Citroën DS) für den zweiten Tag vorgenommen. Doch der Norweger hat plötzlich den Rhythmus verloren und muss sich hinter Ott Tänak (Ford) und Dani Sordo (Hyundai) mit dem siebten Rang begnügen. „Leider weiß ich nicht, warum es heute so schlecht läuft. Mir fehlt das richtige Gefühl im Auto“, so Östberg, der auf ein Problem mit dem hinteren Diff tippte.

WRC2: Lappi meldet sich zu Wort

Im Skoda-internen Wettkampf kann Esapekka Lappi gleich drei Bestzeiten vorlegen. Das reichte aus, um sich nicht nur auf den dritten Rang zu verbessern, sondern auch den Rückstand zu seinem Teamkollegen Pontus Tidemand auf nur noch 8,3 Sekunden einzudampfen. Allerdings reichte es nicht aus, um Nasser Al-Attiyah (Ford) von der WRC2-Spitze zu verdrängen. Überraschungsman Yazeed Al Rajhi blieb auf WP10 mit einem Aufhängungsschaden ebenso liegen, wie Karl Kruuda. „Ich glaube wir haben den selben Stein getroffen“, sagte der Peugeot-Pilot. Durch die Ausfälle an der Spitze rückte Armin Kremer (Skoda) auf den siebten Platz nach vorn.

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