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McRae will sichere Punktlandung

Als Vertretung für den verletzten Sebastien Loeb wird Colin McRae bei der Rallye Türkei antreten. Dort will der Schotte möglichst viele Punkte für Kronos einfahren.

<strong>STARTKLAR:</strong> Colin fiebert WM-Comeback entgegen

Doppelweltmeister Sebastien Loeb war am vergangenen Mittwoch mit seinem Mountainbike gestürzt und hatte sich den rechten Arm gebrochen. Daraufhin musste er den Start bei der Rallye Türkei absagen und das Kronos-Team kurzfristig einen Ersatzfahrer finden. Die Wahl fiel auf Colin McRae.

 

"Es ist wirklich extrem unglücklich was mit Sebastien geschehen ist", erklärte der Schotte. "Ich freue mich natürlich, dass ich gefragt wurde, ihn zu ersetzen. Es ist eine großartige Möglichkeit mit einem Top-Auto und einem Top-Team zurück zu kehren."

 

Noch ist unklar, ob es beim einmaligen Einsatz bleiben wird, oder ob Loeb bei den Überseeläufen in Australien und Neuseeland wieder dabei sein kann. McRae stände im Fall des Falles jedoch für weitere Vertretungen bereit. "Wir haben uns am Ende der letzten Woche und in kürzester Zeit geeinigt. Im Moment sprechen wir nur von der Türkei, dort werde ich fahren und dann schauen, was noch passiert", so Colin.

 

Beim Saisonfinale 2005 fuhr McRae letztmalig einen WM-Lauf und konnte mit dem unterlegenen Skoda Fabia WRC zeitweise bis auf Platz zwei vorfahren. Ein Husarenritt, den er nun auch im Xsara WRC von Kronos wiederholen möchte. "Wir wollen wichtige Punkte für die Hersteller-Wertung holen", spielt McRae auf die aktuelle Situation in der Markenmeisterschaft an. Noch führt das belgische Kronos-Team, doch Ford holt immer weiter auf und liegt nur noch sieben Punkte zurück.

 

Um sich auf den Start bestmöglich vorzubereiten, bekommt der Schotte noch einen zweitägigen Test in Wales spendiert. "Es ist gut diese Möglichkeit zu bekommen. Als Fahrer hätte ich natürlich soviel Zeit wie möglich für Tests bekommen wollen, aber mehr war zu diesem Zeitpunkt nicht drin", meinte McRae und hofft, dass seine mangelnde Streckenkenntnis in der Türkei nicht zu schwer ins Gewicht fällt. "Ich bin bislang nur einmal in dort gefahren. Das ist natürlich ein Nachteil gegenüber der Konkurrenz, die in der Zwischenzeit zweimal dort fahren konnten."

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