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Markko Märtin gewinnt Etappe

Ford-Pilot Markko Märtin entscheidet die erste Etappe der Rallye-Schweden für sich. Topfavorit Marcus Grönholm kämpft sich unterdessen wieder nach vorn.

<strong>Stark:</strong> Markko Märtin führt in Schweden

Freude im Ford-Lager: Markko Märtin führt das Gesamtklassement mit einem Vorsprung von 23.3 Sekunden an. Bei nicht geraden winterlichen Bedingungen und einsetzenden Regen zeigte der Este heute eine fehlerlose Leistung. "Es war schon ein guter Tag für uns. Die Bedingungen waren besser als ich sie erwartet hatte. Alles was ich jetzt tun kann, ist das Beste zu geben und den Platz zu verteidigen", erklärte Markko am Abend.

 

Ärgster Verfolger des Spitzenreiters bleibt Sebastien Loeb. Der Monte-Sieger zeigte auch heute eine starke Leistung und behauptet sich weiterhin auf dem zweiten Rang. "Es wird morgen ein sehr schwerer Tag für uns werden", meinte Loeb. "Markko ist sehr schnell und wir müssen alles geben, um da mitzuhalten."

 

Dicht hinter Loeb bleibt Weltmeister Petter Solberg. Zunächst erwischte der Subaru-Pilot einen durchwachsenen Start, konnte sich aber auf den über 50 Kilometer langen Prüfungen deutlich steigern und fuhr sich auf das Podium nach vorn. "Die schnellen Abschnitte waren genau nach meinem Geschmack. Ich freue mich, dass wir hier so gut mithalten konnten", so Petter.

 

Den Kontakt zur Spitzengruppe verloren hat Carlos Sainz. Auf der vierten Prüfung des heutigen Tages büßte der Spanier durch eine falsche Reifenwahl zuviel Zeit ein und gerät nun unter den Druck von Ford-Youngster Janne Tuohino und Marcus Grönholm.

 

Der am Morgen noch führende Peugeot-Pilot war nach einem Defekt an der Servolenkung weit zurückgefallen, kämpft sich aber immer weiter nach vorn. "Ich weiß, dass wir nun einen Zahn zu legen müssen. Es wird spannend werden", so 'Bosse', den über 70% der Tippgeber im WM-Spiel auf Platz eins gesetzt haben. "Sollte es aber weiter so regnen, dann müssen wir damit rechnen, dass Prüfungen abgesagt werden. Denn die Strecken sind dann nicht zweimal zu befahren."

 

Lange Gesichter gab es dagegen bei Mitsubishi. Zunächst schied Gilles Panizzi mit einer Getriebedefekt vorzeitig aus. "Bereits am Morgen hatten wir Probleme mit dem fünften Gang", erklärte der Franzose. "Das Team wechselte das Getriebe, doch nach erneuten Problemen bauten wir wieder das Orginalteil ein. Doch wwei Kilometer vor dem Ende der vierten Prüfung mussten wir erneut wegen eines Defektes am Getriebe stoppen und das Auto ließ sich nicht wieder starten. Einfach ärgerlich." - Auch Teamkollege Kristian Sohlberg büßte viel Zeit ein, als er sich in eine Schneewand bohrte. Am Ende der Etappe liegt der Youngster mit einem Rückstand von 8:48.3 Minuten weit zurück.

 

OMV-Pilot Sebastian Vollak kann mit seinem Debüt in der Weltmeisterschaft mehr als zufrieden sein. Der Mitsubishi-Pilot belegt am Ende der ersten Etappe Rang 13 in der PWRC. "Der erste Tag ist für uns super gelaufen", meinte der Solinger im Ziel. "Das Fahren hat viel Spaß gemacht und an unserem Auto gab es nicht das kleinste Problem." - Es führt Vollaks Teamkollege Jani Paasonen.

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