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Markko Märtin gewinnt Akropolis

Perfektes Wochenende für Markko Märtin und Co-Pilot Michael Park: Die beiden Ford-Piloten gewannen nach einer souveränen Leistung die Akropolis-Rallye.

[b]Sieger:[/b] Erster Erfolg für Markko und den Focus WRC03

Am Ende lies der junge Este nichts mehr anbrennen und sicherte sich seinen ersten Erfolg in der Rallye-Weltmeisterschaft. Märtin konnte sich von Beginn an die Spitze der Gesamtwertung setzen und sicherte durch eine fehlerlose Fahrt auch den Premierensieg des brandneuen Ford Focus WRC03.

 

"Wir haben immer gewußt, dass auch wir einmal das notwendige Quentchen Glück haben werden", erklärte der Sieger. "Mit unserem neuen Auto diesen Sieg zu feiern ist doppelt schön, denn wir haben wirklich sehr viel Energie in die Entwicklung des Focus gesteckt."

 

Spannend wurde es am Ende im Kampf um den zweiten Rang. Nachdem Petter Solberg in der vorletzten Prüfung durch einen Dreher wertvolle Zeit verloren hatte und auch noch auf Colin McRae auflief, spielte Carlos Sainz seine ganze Erfahrung aus und verwies den Norweger mit einem Abstand von 6.7 Sekunden auf den dritten Rang. Damit verbesserte sich der Spanier in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz. "Der Kampf mit Petter war sehr schön und ich freue mich über unser Ergebnis", freute sich Sainz. "Ich sehe dem Start in Zypern sehr optimistisch entgegen."

 

Auch zwischen Tommi Mäkinen und Richard Burns entbrannte ein wahrer Sekundenkampf. Mit einem Abstand von lediglich 0.1 Sekunden waren die beiden Kontrahenten in die letzte Prüfung gestartet und hier war es der Peugeot-Pilot, der trotz eines Getriebeproblems 5.6 Sekunden schneller als der Finne war. "Ich habe die Chance genutzt und Tommi noch überholen können", zeigte sich Burns im Ziel erleichtet. "Das Auto hat sich gut angefühlt, nur das Schalten vom ersten in den dritten Gang bereitete zeitweise Probleme. Mein Ziel, die WM-Führung zu verteidigen, habe ich erreicht."

 

Dramatisch verlief das Finale für Colin McRae. Lange Zeit konnte der der fünfache Akropolis-Sieger den vierten Rang behaupten, bis ihn auf der vorletzten Prüfung plötzlicher Leistungsverlust seines Citroen Xsara WRC auf den achten Rang zurückwarf. "Es war ein Problem am elektronischen Gaspedal", erklärte ein sichtlich enttäuschter McRae im Ziel. "Der eine WM-Punkt ist da nur ein schwacher Trost."

 

Überraschung auf dem zehnten Platz: Der erst 18-jährige Jari-Matti Latvala kann die anspruchsvolle Rallye beenden und sich gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen. Der Finne stellte übrigens einen ganz besonderen Rekord auf: Er ist der jüngste Werkspilot, der jemals bei einem WM-Lauf startete.

 

Für Manfred Stohl endete die erste Rallye im Hyundai Accent WRC auf dem elften Gesamtrang. Der Österreicher zeigte während des Wochenendes eine gute Leistung und war im Ziel zufrieden. "Ich wollte auf alle Fälle ins Ziel kommen und soviel Erfahrung mit dem neuen Auto sammeln wie möglich", erklärte Manfred.

 

Antony Warmbold beendete die Akropolis auf dem 13. Platz. Der Ford-Youngster musste heute erneut als erstes Fahrzeug auf die Strecke und nutzte die Zeit, weitere Einstellungen am setup seines Focus WRC auszutesten. "Wir hatten heute keinerlei Probleme", erklärte der in Monaco lebende Deutsche. "Die Strecken waren aber sehr rutschig."

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