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Marcus Grönholm frustriert

Marcus Grönholm bestimmte lange Zeit das Tempo der Rallye Italien. Dann schrammte der Finne über einen Steinbrocken und ramponierte die Ölwanne seines Focus.

<strong>STEIN DES ANSTOSSES:</strong> An solch einem Brocken zerschellten die Träume

Mit einer weiteren Bestzeit war Marcus Grönholm in den zweiten Tag gestartet und erstickte die Attacke von Verfolger Sebastien Loeb im Keim. "Wir machen uns keine Sorgen um ihn. Alles ist unter Kontrolle", freute sich der Spitzenreiter. Doch wenig später sollte die heile Welt von Marcus Grönholm an einen dicken Steinbrocken eine kräftige Delle bekommen.

 

"Alles lief bestens, ehe wir in eine Linkskurve, kurz vor einer Haarnadel, einlenkten. Ich bremste sogar früher als nötig, denn wir mussten nicht attackieren und hatten keinen Druck. Aber da lag ein großer Stein auf der Spur und ich erwischte ihn beim Anbremsen", schildert Grönholm. "Ich war völlig überrascht, denn ich habe ihn nicht gesehen. Es gab einen lauten Knall, als der Stein die Ölwanne traf und die Warnlampe für den Öldruck ging sofort an. Erst dachte ich es wäre ein Sensorproblem und bin noch 800 Meter weiter gefahren, doch dann trat immer mehr Motoroil aus und ich musste stoppen."

 

Der Traum vom Sieg auf Sardinien war ebenso vorbei, wie die Hoffnung, die Siegesserie von Sebastien Loeb endlich stoppen zu können. Stattdessen musste Grönholm hilflos mit ansehen, wie der Weltmeister die Führung an sich riss und seinem fünften Sieg in Folge entgegenfährt.

 

"Wir hatten keine Sorge, denn ich fuhr entsprechend den Zwischenzeiten von Loeb und fühlte mich sicher. Ich habe eben den Stein an der falschen Stelle getroffen. Zwei Zentimeter weiter weg und alles wäre ok gewesen. Es ist einer der frustrierendsten Ausfälle die ich je hatte", fluchte Grönholm.

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