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Märtin gewinnt erste Etappe

Freude bei Ford. Nach der wegen starker Staubentwicklung abgesagten achten Wertungsprüfung führt der Este Markko Märtin nach der ersten Etappe die Acropolis Rallye an.

[b]Der Ford Focus in Action:[/b] Markko Märtin führt nach der ersten Etappe.

Bei der Präsentation des neuen Focus WRC03 hatte Teamchef Wilson angekündigt in Griechenland um den Sieg zu kämpfen. Markko Märtin wird ihm viel Freude machen.

 

Denn der Este entschied die erste Etappe der wohl härtesten Rallye im gesamten WM-Kalender für sich und führt die Gesamt- wertung mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden an. Selbst die aufgeschlagene Motorhaube seines Autos konnte Märtin nicht stoppen, "Wir konnten fast nichts mehr sehen, aber ich dachte niemals daran, anzuhalten und die Haube zu schließen."

 

Die Freude im Ford-Lager dürfte dennoch leicht getrübt sein. Nach einem Fahrfehler schied Francois Duval vorzeitig aus. "Ich habe die Ansage von meinem Co vergessen", entschuldigt sich der junge Belgier. "Stephané versuchte mich noch zu korrigieren, aber es war schon zu spät. Ich bremste zu spät und rutschte von der Piste."

 

Rang zwei sicherte sich der Peugeot-Pilot Harri Rovanperä. Glück für den Finnen, denn ohne die Absage der achten Wertungsprüfung wäre der Weltmeister und Teamkollege Marcus Grönholm an die zweite Stelle hinter Markko Märtin gerutscht. Trotzdem ist die Leistung von Grönholm hoch einzuschätzen, da er den ganzen heutigen Tag über den Nachteil seiner frühen Startposition hatte und trotzdem nur 14,8 Sekunden hinter dem Führenden liegt.

 

Überraschend stark präsentierte sich Gilles Panizzi. Der Asphalt-Glüher aus Frankreich bestätigte seine neue Schotter-Fähigkeit und empfiehlt sich nachdrücklich für eine volle Werkssaison im Jahr 2004. Rang sieben für den 37-jährigen am Abend.

 

Auch Manfred Stohl lieferte heute eine sehr gute Leistung ab. Bei seinem

Hyundai-Debüt konnte der Österreicher am Ende des ersten Tages den guten elften Platz einfahren, mit einem Rückstand von 2:36,2 Minuten auf die Spitze.

 

Die letzte Prüfung des Tages, die SuperSpecial bei Lalea, führte zu einigen Problemen. Erst musste verspätet gestartet werden, weil noch Zuschauer auf dem Parcours waren und als es endlich losging, war es so staubig, dass die Piloten nicht im vollen Tempo fahren konnten. Daraufhin würde die Prüfung nachträglich gestrichen.

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