Toyota-WM-Projekt

Mäkinen: Erst ab 2018 mit Topfahrern?

Tommi Mäkinen baut die Mannschaft seines Toyota-Teams Stück für Stück auf. Die Frage nach den künftigen Fahrern drängt sich immer mehr in den Mittelpunkt. Das Angebot ist dünn.

Während die Verpflichtung von Mikko Hirvonen als Testfahrer noch eine der leichtesten Übungen für Tommi Mäkinen war, gestaltet sich die Verpflichtung der künftigen Werksfahrer als schwierig. „Wie es leider scheint, haben die meisten Spitzenfahrer einen Vertrag bis Ende 2017“, meinte der Finne  am Rande des Saisonauftakts in Monte Carlo.

Deshalb versucht Mäkinen schon jetzt die Erwartungen an die Rückkehr von Toyota in die Rallye-Weltmeisterschaft zu dämpfen. „Wir müssen uns zunächst darauf konzentrieren, Erfahrungen zu sammeln, das Auto zu entwickeln und das mögliche Potenzial zu zeigen, um damit das Interesse von Spitzenleuten für die Saison 2018 zu wecken“, so Mäkinen.

Damit ist aus seiner Sicht auch der Zeitplan für das Toyota-WRC-Projekt vorgegeben. „Erst in zwei Jahren sind wir soweit, die besten Fahrer zu verpflichten, um dann auch die entsprechenden Ergebnisse zu erwarten“, erklärte der Ex-Weltmeister, der die Möglichkeit nicht ausschließt, in der nächsten Saison eine ganze Reihe von Fahrern zu nutzen, die je nach Stärke und Untergrund eingesetzt werden.

Mäkinen will Lappi haben

Natürlich hofft die finnische Rallyenation, dass ihre Landsleute bei dieser Auswahl Vorrang genießen. Mit Teemu Suninen hat man bereits einen heißen Pfeil im Köcher, doch Mäkinen schielt auch auf Esapekka Lappi, der aktuell noch bei Skoda unter Vertrag steht. „Er ist einer der interessantesten jungen Fahrer in der Szene“, meinte Mäkinen und rollt dem 25-jährigen bereits den Teppich aus: „Ich würde ihn gerne 2017 dabei haben.“

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