WM 2014

M-Sport: Neuville Schlüssel für Katar-Geld

Thierry Neuville hat es geschafft. Der Belgier kann sich nach herausragenden Leistungen sein künftiges Team heraussuchen. M-Sport-Chef Malcolm Wilson will ihn unter allen Umständen in den eigenen Reihen halten, denn an seinem Verbleib hängen auch die Sponsor-Millionen aus Katar.

<strong>BESTE AUSSICHTEN:</strong> Thierry Neuville kann sich die Cockpits für 2014 aussuchen, Malcolm Wilson hofft, dass er bei M-Sport bleibt

Die Verhandlungen haben begonnen. Während der Rallye Deutschland setzten sich Malcolm Wilson und Nasser Al-Attiyah an einen Tisch um über die Zukunft des Qatar-M-Sport-Teams zu diskutieren. „Wir sind bereit unsere Unterstützung fortzusetzen“, sagte Al-Attiyah. „Aber es ist die Frage, was mit den Fahrern passiert. Wenn sie bleiben, dann können wir weitermachen. Gehen sie, dann gibt es keinen Grund weiter zu machen. Aber ich hoffe wir können weitermachen, denn jeder ist zufrieden und wir haben eine guten Beziehung.“

 

Die Königsfigur im Vertragspoker ist Thierry Neuville. Der Belgier wurde am Ende der letzten Saison von seinem Freund und Mentor Al-Attiyah zu M-Sport gelotst und hat in diesem Jahr eine gewaltige Entwicklung gezeigt. In Deutschland kämpfte er bis zur letzten Prüfung um den Sieg, noch beeindruckender war jedoch seine Leistung in Finnland. Der 25-jährige gilt als künftiger Topstar und es gibt genügend Interesse seitens der Werksteams an einer Verpflichtung.

 

Wilson hat längst mitbekommen, dass sich andere Hersteller um Neuville bemühen und unterstreicht noch einmal die Vorteile seiner Truppe. „Es ist offensichtlich, dass Thierry und Mads (Östberg) Angebote bekommen werden. Aber ich bin überzeugt, wenn wir das nötige Budget auftreiben, dann bleiben sie bei uns“, sagte Wilson, der vor allem Neuville in den eigenen Reihen halten will. „Thierry weiß, dass wir ein siegfähiges Paket haben. Das Reglement wurde eingefroren und deshalb werden wir auch im kommenden Jahr ein starkes Auto haben. Ich weiß, dass Thierry glücklich hier ist und hoffentlich können wir gemeinsam weitermachen.“

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