Rallye Sardinien

M-Sport-Nachtschicht rettet Östberg

Ein heftiger Abflug mit Überschlag beendete die erste Etappe für Mads Östberg kurz vor dem Zwischenziel. In einer Nachtschicht richteten die Mechaniker von M-Sport den schwer beschädigten Ford Fiesta WRC und der Norweger konnte heute Morgen wieder an den Start gehen.

<strong>GLÜCK IM UNGLÜCK:</strong> Mads Östberg konnte sich auf seine Mechaniker verlassen

M-Sport-Chef Malcolm Wilson blickte mit gemischten Gefühlen auf die erste Etappe der Rallye Sardinien zurück. Ganz vorne kämpft Thierry Neuville um den zweiten Platz, doch die Abflüge von Evgeny Novikov und Mads Östberg drückten erheblich auf die Stimmung.

 

Während es für das Auto von Novikov (Wilson: „Die schwersten Beschädigungen, die ich seit langem gesehen habe!“) keine Rettung mehr gab, setzte das Team alle Hebel in Bewegung, um Östberg im Rennen zu halten. „Das Auto kam gegen 1 Uhr zurück in den Service“, erklärte Wilson. „Dort sahen wir, dass der beschädigte Überrollkäfig das Hauptproblem war. Eigentlich kann man nicht weiterfahren, wenn so etwas passiert. Aber das Team hat einen neuen Käfig eingebaut und wir konnten die Teile vor der Windschutzscheibe, die das meiste abbekommen hatten, ersetzen.“

 

Normalerweise hätte das Team das Auto bis 3 Uhr im Parc ferme haben müssen um nach Rally2-Reglement wieder antreten zu dürfen, aber die FIA spendierte auf Grund des späten Etappenziels zusätzliche Zeit. Nach etwa drei Stunden Aufbauzeit war der Fiesta von Östberg wieder einsatzbereit und der Norweger konnte am Samstagmorgen erneut ausrücken. Nach WP12 belegt er den neunten Gesamtrang.

 

Unterdessen hat Beifahrer Jonas Andersson die Schuld am Abflug auf sich genommen. „Ich habe eine Note im Aufschrieb zu spät vorgelesen. Das war nicht gut“, gestand der Schwede. 

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