Fiesta als Basis

M-Sport beginnt mit S2000-Bau

Die Katze ist aus dem Sack. M-Sport hat jetzt offiziell bekannt gegeben, dass man nun mit der Entwicklung des Ford Fiesta S2000 beginnen wird.

<strong>ABLÖSUNG:</strong> Ford konzentriert sich nicht mehr auf den WRC, sondern auf den neuen S2000

Die Entwicklungen am aktuellen World Rally Car sind weitgehend eingestellt, auch bei M-Sport beginnt nun die neue Super2000-Zeitrechnung. Im Januar 2010 will die Ford-Werksmannschaft rund um Malcolm Wilson ihren Fiesta S2000 der Weltöffentlichkeit präsentieren und von der FIA homologieren lassen.

 

Damit der neue S2000 ein Siegertyp wird, legt Technikchef Christian Loriaux großen Wert auf Haltbarkeit, vor allem mit Blick auf die FIA-Regeln, welche die Verwendung von Ersatzteilen und Komponenten stark eingrenzen. Die ersten Testfahrten sollen später im Jahr stattfinden. Der Fiesta soll der zahlenden Kundschaft pünktlich zur Saison 2010 in nationalen Meisterschaften zur Verfügung stehen.

 

Bereits in den kommenden Monaten wird M-Sport den neuen Fiesta R2 präsentieren, der am 1. Juli der FIA zur Homologation vorgestellt werden soll. Zuerst soll die zwischen 165 PS und 170 PS starke Einsteiger-Variante für die „Trophy“-Markenserien aufgelegt werden. Eine darauf aufbauende Highend-Version für mögliche Klassensiege, soll ähnlich dem direkten Wettbewerber Citro?n C2 R2 „Max“ später folgen. Neues Highlight: Das sequentielle Fünfganggetriebe von Sadev, das schon im C2 R2 sowie diversen Formelautos benutzt wird.

 

Noch ist der über 30 Punkte umfassende „Trophy“-Umbaukit (inkl. Käfig, Fahrwerk, Getriebe, Kupplung, Auspuff, Unterschutz, Bremsleitungen, Steuerbox etc.) nicht final kalkuliert. Klar ist jedoch: Es wird keine fertigen Autos mehr von M-Sport geben. Künftig muss jeder sein Auto auf Basis der 120 PS starken 1.6l-Straßenversion (neu ca. 18.000 Euro) selbst aufbauen. Ein einsatzfertiger Fiesta R2 dürfte damit zwischen 60.000 und 80.000 Euro kosten.

 

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