Rallye Schweden

Loeb will Bilanz aufpolieren

Für die Gegner ist es seine vielleicht einzige Schwachstelle, denn abgesehen von 2004 ging Sebastien Loeb in Schweden bislang immer leer aus. Doch der Weltmeister kennt die Gründe für sein Scheitern und will diese nun ausmerzen.

<strong>MOTIVIERT:</strong> Sebastien Loeb will auch in Schweden um den Sieg kämpfen

Nur ein Mal konnte Sebastien Loeb bislang in Schweden gewinnen, ansonsten blieb der Winterklassiker im Värmland fest in skandinavischer Hand. "Aber ich trete hier gerne an. Es ist eine der schönsten Veranstaltungen der Saison", erklärte der Weltmeister.

 

"Wenn man sich meine Statistik anschaut, dann haben mir bisher oft die Bedingungen das Leben schwer gemacht. Als ich 2008 von der Strecke flog war es nicht wirklich eine Winterrallye. Temperaturen über dem Gefrierpunkt hatten das Eis in Matsch verwandelt. Im letzten Jahr wurde ich Sechster und hatte alle Sieghoffnungen bereits am ersten Tag verloren, als ich im frischgefallenen Schnee eine Spur legen musste und mir später einen Plattfuß einfing", blickt Loeb auf die bisherigen Einsätze zurück und erhofft sich für den kommenden Start keine derartigen Überraschungen.  "Wenn die Prüfungen mit einer ordentlichen Eisschicht überzogen sind, glaube ich schon, dass ich so schnell wie meine Gegner sein kann", ist er überzeugt.

 

Erstmals werden die Startpositionen für den ersten Tag in einem Qualifying ermittelt. Für Loeb ein neuer Reiz  in der Meisterschaft. "Ich denke das bisherige System war unfair, denn der WM-Führende wurde am Start jeder Rallye bestraft. Jetzt kann ich die Schuld nur bei mir suchen, wenn ich einen schlechten Startplatz bekomme", sagte der Citroën-Pilot. "Die richtige Startposition zu wählen macht es aber keinesfalls einfacher. In Schweden hinterlassen die ersten Autos eine Schicht mit zerstückelten Eis was den Grip für die nachfolgenden Autos reduziert, sobald man die Ideallinie verlässt. Aber vorne zu fahren kann auch ein Nachteil sein, wenn es nachts schneit. Wir müssen jede Möglichkeit in Betracht ziehen."

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