Sardinien - WP18

Loeb siegt vor Hirvonen

Mit einer beeindruckenden Leistung holt sich Sebastien Loeb den Sieg bei der Rallye Sardinien. Zweiter wurde Mikko Hirvonen vor Petter Solberg.

<strong>SIEG:</strong> Sebastien Loeb macht auf Sardinien alles klar

Obwohl er während der gesamten Rallye immer als erster Fahrer auf die staubigen Schotterpisten Sardiniens musste, konnte Sebastien Loeb zusammen mit Co Daniel Elena den fünften Saisonlauf sich entscheiden. "Ein unglaubliches Wochenende für uns", jubelte der Citroën-Pilot im Ziel. "Weil Mikko Hirvonen ständig attackierte mussten wir einige Risiken eingehen. Ein großartiger Kampf."

 

Hirvonen holte sich den Sieg auf der abschließenden Power-Stage und setzte sich im Duell gegen Petter Solberg um Platz zwei klar durch. Für Hirvonen, wie auch seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala wäre auf Sardinien mehr drin gewesen, doch bereits am Freitag fielen sie durch Fahrfehler (Latvala), oder einen Reifenschaden (Hirvonen) zurück.  Auch Petter Solberg hätte Loeb das Leben deutlich schwerer machen können. Einen möglichen Sieg verhinderte jedoch ein Turboproblem, dass ihn auf der zweiten Prüfungen über 40 Sekunden kostete. Solberg konzentrierte sich gegen Ende der Rallye auf den Gewinn der Power-Stage, die mit drei zusätzlichen WM-Punkten belohnt wird. Doch der Norweger überfuhr seinen Citroen DS3 und musste sich auch hier den Werks-Piloten geschlagen geben.

 

Sebastien Ogier präsentierte sich nach zwei Siegen in Folge in keiner optimalen Verfassung. Der Franzose konnte trotz guter Startposition nicht an Loeb heranreichen und als er auf der vorletzten Prüfung die hintere Aufhängung seines DS3 beschädigte, musste er sich mit Rang vier begnügen. Hinter ihm hatte Mads Östberg deutlich bessere Laune. Mit dem fünften Platz kann der Norweger endlich wieder ein zählbares Resultat einfahren. "Es war eine schwierige Rallye und das Ergebnis ist wirklich gut für uns", freute sich Östberg. Auch Dani Sordo durfte jubeln. Beim ersten Einsatz im neuen Mini WRC holte er Rang sechs. "Darüber bin ich sehr glücklich", meinte der Spanier. "Es gab keine großen Probleme mit dem neuen Auto, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten." Teamkollege Kris Meeke musste allerdings vorzeitig aufgeben. Nach erneuten Problemen mit dem Gaspedal und einem Wasserleck verzichtete das Team nach dem Ausfall am Morgen auf den Restart in die letzte Etappe.

 

Den größten Jubel gab es bei der Zieldurchfahrt von Ott Tänak. Der Schützling von Markko Märtin gewann nicht nur die SWRC vor Juho Hänninen, sondern ließ  als Siebter im Fiesta S2000 einige bekannte WRC-Piloten hinter sich. Estland hat weiteren Grund zu feiern: Tänaks Landsmann Egon Kaur gewann auf Sardinien zum zweiten Mal in Folge die Wertung der WM-Akademie. Für die deutschen Junioren gab es auf der Mittelmeerinsel nicht nur Sonnenschein. Christian Riedemann schied vorzeitig durch einen Antriebsschaden seines Fiesta R2 aus. Hermann Gassner jr. konzentrierte sich auf weitere Lernerfolge und fuhr hinter Martin Prokop Platz fünf in der SWRC sicher nach Hause.

 

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