Rallye Jordanien - WP10

Loeb schließt Lücke

Sebastien Loeb nutzt seine Startposition perfekt aus und verkürzt den Rückstand zu Spitzenreiter Jari-Matti Latvala auf nur noch wenige Sekunden.

<strong>ANGRIFF:</strong> Sebastien Loeb schließt zu Jari-Matti Latvala auf

Der Weltmeister fackelte nicht lange. Mit der ersten Tagesbestzeit startete Sebastien Loeb in die zweite Etappe der Rallye Jordanien und verdrängte Sebastien Ogier vom zweiten auf den dritten Rang. Loeb legte vor allem auf der über 40 Kilometer langen Königsprüfung "Jordan River" nach und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Jari-Matti Latvala um über 20 Sekunden. "Es war eine gute Fahrt von uns. Wir haben wirklich voll attackiert und dabei keine Fehler gemacht", freute sich Loeb.

 

Latvala klagte über seine Reifen. "Am Ende der Prüfung überhitzten diese. Es war sehr schwierig", so der Finne, der sich in der Gesamtwertung mit nur noch 4.7 Sekunden an der Spitze behauptet.

 

Petter Solberg, der auf der neunten Prüfung den zweiten Gesamtrang erobern konnte, verstand die Welt nicht mehr. "Ich weiß nicht, was mit meinem Auto los ist. Plötzlich kämpften wir mit starken Untersteuern", klagte der Norweger über die verpasste Chance auf der längsten Prüfung der Rallye anzugreifen. Solberg fiel auf den vierten Rang hinter Sebastien Ogier zurück.

 

Auch Dani Sordo konnte sich nicht wie erhofft verbessern. Ein abgewürgter Motor kostete wertvolle Sekunden, der Spanier muss sich mit Rang fünf begnügen. Noch schlimmer erwischte es Henning Solberg, der auf der Prüfung einen Plattfuß wechseln musste und weit zurückfiel. Die Probleme des Stobart-Piloten und der frühe Ausfall von Mikko Hirvonen spülten Matthew Wilson, Frederico Villagra und Kimi Räikkönen auf die Plätze sechs, sieben und acht nach vorn.

 

Wie bereits gestern zur Tageshalbzeit beginnen auch heute die Diskussionen über die weitere Taktik. Soll man angreifen, oder unter allen Umständen verhindern, in Führung zu geraten? Am letzten Tag der Rallye Jordanien stehen noch einmal acht Prüfungen und über 100 Wertungskilometer auf dem Programm. Die richtige Startposition ist erneut Grundlage für den Erfolg im Königreich.

 

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