Wales Rally GB nach WP3

Loeb geht in Führung

Am Ende des kurzen Auftakts der Wales Rallye Großbritannien führt Sebastien Loeb mit nur sieben Zehnteln Vorsprung das Feld vor seinem Titelrivalen Mikko Hirvonen an.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Sebastien Loeb führt das Feld in Wales an

Mit der berühmt berüchtigten Prüfung "Great Orme" begann das WM-Finale 2011. Zunächst konnte Jari-Matti Latvala die Führung erobern. Doch mit der hereinbrechenden Dunkelheit auf der dritten Prüfung kam der Finne weniger gut zurecht wie die Konkurrenz, die beiden Titelkandidaten Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen zogen an ihm vorbei. "Es war verdammt knifflig", erklärte Loeb. "Es lag eine Menge Matsch auf der Strecke und der Grip wechselte in jeder Kurve."

 

Auf Schützenhilfe im Titelkampf durch seinen Teamkollegen Sebastien Ogier kann Loeb vorerst nicht hoffen. Der zweite Werkspilot warf bereits auf der ersten Prüfung seinen DS3 in eine Begrenzungsmauer. "Wie so oft waren wenige Zentimeter entscheidend", erklärte Ogier. "In einer schnellen Rechtskurve kamen wir zu weit nach außen und haben die Felswand mit dem linken Hinterrad getroffen. Dabei ist die Radaufhängung gebrochen." Ogier soll jedoch morgen wieder ins Rennen gehen, wenn auch mit einem erklecklichen Rückstand von fast 15 Minuten. Allerdings könnte dem Citroen-Team die Zeit davonlaufen, denn durch die großen Distanzen in Wales bleibt nur ein beschränkter Spielraum um den Schaden zu beheben.

 

Auch Petter Solberg eckte direkt nach dem Start mit seinem Citroën an, konnte jedoch weiterfahren und belegt am Abend den vierten Rang mit 11.9 Sekunden Rückstand. "Nach dem Ausrutscher war die Aufhängung leicht beschädigt und das Auto übersteuerte stark. Das hat Spaß gemacht, aber eben auch Zeit gekostet. Morgen greifen wir wieder voll an", meinte der Norweger.

 

Kris Meeke behauptet sich als bester Mini-Pilot auf dem fünften Rang, 8.6 Sekunden vor seinem Teamkollegen Dani Sordo. Mads Östberg und Ott Tänak im DMack-bereiften Fiesta beenden die Etappe auf Platz sieben und acht. "An einigen Stellen war der Grip in Ordnung, an anderen war es extrem glatt. Wir wollten auf keinen Fall einen Fehler machen", erklärte der Este.

 

Einen starken Eindruck hinterließ VW-Junior Kevin Abbring im Skoda Fabia S2000. Der Holländer setzte auf der zweiten Prüfung die sechstbeste Zeit und platziert sich in der Gesamtwertung auf Platz 17. Teamkollege Sepp Wiegand bekam bei seiner S2000-Premiere einen anspruchsvollen Mix serviert, blieb jedoch fehlerfrei und ist 21. "Für mich geht es hier darum zu lernen", erklärte der Sachse.

 

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