Rallye Monte Carlo nach WP17

Loeb fährt Monte-Sieg entgegen

Nur noch die kurze Power Stage am Sonntagvormittag trennt Sebastien Loeb von seinem sechsten Sieg bei der legendären Rallye Monte Carlo. Auch hinter dem Franzosen sind die Plätze alle verteilt.

<strong>AUF SIEGKURS:</strong> Sebastien Loeb genoss das spezielle Monte-Feeling heute in vollen Zügen

Petter Solberg warf noch einmal sein ganzes Können in die Waagschale. Erneut konnte er Dani Sordo wertvollen Vorsprung abknöpfen, aber zum zweitplatzierten Mini-Piloten fehlten ihm im Etappenziel noch 19.1 Sekunden. Zu viel, um aus eigener Kraft weiter nach vorne zu kommen, denn am morgigen Schlusstag steht lediglich die 5,2 Kilometer lange Power Stage auf dem Programm (Start 10:11 Uhr). "Ich bin dennoch zufrieden", freute sich Solberg über seinen bislang gelungenen Einstand im Ford Fiesta WRC. Dani Sordo fiel ein großer Stein vom Herzen, dass er seinen zweiten Rang gegen den norwegischen Konkurrenten verteidigen konnte. "Ich hatte mir nach den ersten beiden Prüfungen etwas Gedanken gemacht, aber jetzt bin ich glücklich", so der Mini-Pilot.

 

An der Spitze ließ Sebastien Loeb nichts mehr anbrennen. Die Bestzeitenjagd überließ der Citroën-Pilot anderen Fahrern, trotzdem führt er das Klassement mit 2:41 Minuten mehr als deutlich an. "Es ist fantastisch mit dieser ganz besonderen Atmosphäre zu fahren. So viele Fans stehen an den Strecken und es gibt jede Menge Lagerfeuer. Die Monte ist eine wirklich großartige Rallye", sagte Loeb, der fest Kurs auf den sechsten Sieg im Fürstentum genommen hat.

 

Sein Teamkollege Mikko Hirvonen verspielte durch einen Dreher zu Beginn der WP17 die letzte Chance doch noch aufs Podium zu kommen. "Ein dummer Fehler von mir", gestand der Finne. "Meine Reifen waren noch kalt." Nachdem Hirvonen anschließend deutlich vom Gas ging, trennt ihn vor der letzten Prüfung über eine Minute von Solberg.

 

Während auch auf den weiteren Plätzen die Positionen klar bezogen sind, wird es zwischen Martin Prokop und Armindo Araujo im Duell um Platz 9 noch einmal spannend. Lediglich 2.9 Sekunden liegen zwischen dem Ford- und dem Mini-Privatier. "Ich werde auf der Power Stage alles geben", kündigte Prokop an und Araujo denkt gar nicht daran, vorzeitig zurück zu stecken: "Mir macht der Kampf mit Martin richtig Spaß. Ich attackiere voll."

 

Für Proton nahm die heutige Etappe und die WM-Premiere kein gutes Ende. PG Andersson blieb auf der vorletzten Tagesprüfung liegen, wegen eines Benzinlecks fing sein Satria Neo S2000 sogar kurzzeitig Feuer. Einzig verbliebener SWRC-Pilot ist Craig Breen im Ford Fiesta.

 

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