Rallye Monte Carlo - nach WP16

Loeb fährt dem Sieg entgegen

Nur noch zwei Wertungsprüfungen trennen Sébastien Loeb von seinem siebten Sieg bei der legendären Rallye Monte Carlo. Die tückischen Bedingungen auf dem Col de Turini wurden dieses Mal niemanden zum Verhängnis. Mit „nur“ einem Reifenschaden für Mads Östberg gab es vergleichsweise wenig Drama.

<STRONG>WILL SICHER INS ZIEL:</STRONG> Sébastien Loeb kriecht dem Sieg entgegen

„Überhaupt nicht lustig. Wir fahren nicht besonders schnell, das kann man nicht als interessant bezeichnen. Eigentlich geht es nur noch darum, irgendwie durchzukommen und ins Ziel zu fahren“, fasst Sébastien Ogier die Lage nach der WP16 „Moulinet - La Bollène-Vésubie“ zusammen. Der Polo-Fahrer hat vor der letzten Schleife 1:39,9 Minuten Rückstand auf Sébastien Loeb.

 

Auch der Spitzenreiter, der auf dem Col de Turini über zweieinhalb Minuten schneller als heute Nachmittag war und sich die nächste Bestzeit holte, hatte keinen Spaß: „Es ist total unspannend, bei diesen Bedingungen zu fahren. Wer aus der Spur gerät, ist aus dem Rennen. Also bleibst du in der Spur und fährst langsam. Für uns und für die Zuschauer nicht schön!“

 

Auch für Dani Sordo geht es nur noch darum, den dritten Rang sicher ins Zeil zu bringen. „Für die Jungs da vorne muss das wirklich schwierig sein. Trotzdem habe ich Zeit verloren. Aber ich schaue nur auf Mikko.“ Sorgen machen muss er sich nicht, Teamkollege Hirvonen hat 1:37,3 Minuten Rückstand und natürlich ebensowenig vor, anzugreifen: „Ich will nur das Auto ohne Schaden nach Hause fahren.“

 

Nachdem sich bei der ersten Durchfahrt der Prüfung „Moulinet - La Bollène-Vésubie“ gleich drei Spitzenfahrer verabschiedet hatte, geriet dieses Mal einzig und alleine Mads Östberg in Schwierigkeiten. „Ich bin irgendwo angeschlagen, habe mir einen Plattfuß eingehandelt und die Bremsen beschädigt. Ich hoffe, dass wir das im Service reparieren können.“ Östberg musste dadurch den fünften Platz an Bryan Bouffier abgeben.

 

Auch Sepp Wiegand verlor etwas Zeit, verteidigte aber Rang acht. „Wir hatten einen Dreher oben auf dem Col de Turini. Ich hoffe, den Zuschauern hat es gefallen ...“ Armin Kremer dagegen war auf der WP15 „Lantosque-Luceram“ wieder einen Rang zurück und aus den Top-10 gefallen:  „Wir versuchen bloß, das Auto irgendwie auf der Straße zu halten. Ansonsten ist alles in Ordnung.“ Die WP16 wurde nach einem Zuschauer-Unfall unterbrochen. Unklar ist, ob ein Rallyefahrzeug darin verwickelt war.

 

Schnellster der WP15 war Dani Sordo im Citroën DS3. Damit haben bislang sieben verschiedene Fahrer eine Bestzeit auf dem Konto – wenn man Thierry Neuvilles Shakedown-Sieg hinzuzählt, sogar acht. „Lantosque-Luceram“ wird nach der dritten Fahrt über den Col de Turini (ab 21:23 Uhr) zum Abschluss des Saisonauftakts in Monte Carlo ab 22:06 Uhr als Power Stage ausgetragen.

 

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