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Loeb, der (fast) Unschlagbare

Sebastien Loeb, der Citroen Xsara und die Michelin-Reifen bilden ein Paket, welches zur Zeit fast nicht zu schlagen ist. Auch am zweiten Tag war der Franzose Chef im Ring.

<strong>STARK:</strong> Das Citroen-Team dominiert die Meisterschaft

Nach dem 'Grand Slam' auf Korsika, setzt Sebastien Loeb seine Siegesfahrt in der Weltmeisterschaft weiter fort. Auf der zweiten Etappe der Rallye Spanien holte sich Loeb drei Bestzeiten und baute seine Führung in der Gesamtwertung auf beruhigende 57.8 Sekunden aus.

 

Einer der Fahrer, der den Weltmeister heute schlagen konnte, war Mitsubishi Pilot Gigi Galli. Der Italiener holte sich die Bestmarke auf der achten Prüfung, schlug aber nach der Zieldurchfahrt an eine Mauer und musste vorzeitig aufgeben. ?Es war in einer langen Kurve, die dann doch mehr zumachte, als wir es im Aufschrieb stehen hatten?, ärgerte sich Galli über seinen Fehler. ?Am meisten ärgert mich, dass wir nicht mehr Erfahrungen sammeln konnten, schließlich starten wir hier bereits in einem halben Jahr wieder.?

 

Hinter Loeb behauptet sich sein Teamkollege Francois Duval auf Rang zwei. Einen Angriff auf den Spitzenreiter fasste der junge Belgier erst gar nicht ins Auge, nach seinem Überschlag in Korsika muss er nun sichere Punkte einfahren, um nicht den Zorn von Sportchef Guy Frequelin auf sich zu ziehen. Den Abstand zu Verfolger Marcus Grönholm hielt Duval während des Tages konstant und erfüllte damit sein Plansoll zur Genüge. Für Grönholm sollte es auf der letzten Prüfung noch knüppeldick kommen, der Kühler seines 307 WRC war leck geschlagen und der Finne musste nach der Zieldurchfahrt mit überhitzten Motor aufgeben.

 

Pech hatte auch [sidewaysteam=6117]Toni Gardemeister[/sidewaysteam]. Der Ford-Pilot wollte auch in Spanien auf das Podium fahren, doch nach einem Ausritt auf der zehnten Prüfung fiel er ins Nirwana der Zeitenliste ab. ?Das Bremspedal fiel kurz vor einer Vierten-Gang-Kurve durch und das Auto rutschte geradeaus in einen Graben und hing so unglücklich fest, dass alle vier Räder in der Luft hingen?, fluchte der Finne. ?Doch wird hatten Glück. Die Zuschauer halfen uns und wir konnten wenigsten weiterfahren.?

 

Nicht viel besser erging es Roman Kresta im zweiten Werks-Focus. Der Tscheche, auch heute wieder schnell unterwegs, drehte sich auf der gleichen Prüfung und würgte den Motor ab. Der Zeitverlust von rund 20 Sekunden ließ ihn auf Position sechs abfallen und spülte Privatier Mikko Hirvonen auf den vierten Rang. Der holte sich die letzte Bestzeit des Tages und konnte nach dem Ausfall von Marcus Grönholm sogar noch den dritten Platz erobern.

 

Doch Zeit zum Durchatmen gab es für den Blondschopf nicht. OMV-Pilot Xavier Pons hetzte ihn im Sekundentakt über die spanischen Wertungsprüfungen und lag dicht hinter ihm. Als Hirvonen am Abend eine 20-Sekunden-Zeitstrafe wegen Servicezeitüberschreitung aufgebrummt bekam, rutschte Pons auf Rang drei.

 

Während Nicolas Bernardi und Antony Warmbold die Plätze sechs und sieben belegen, gab es bei Skoda lange Gesichter. [sidewaysteam=6125]Armin Schwarz[/sidewaysteam] kämpfte auch heute mit den Fahreigenschaften seines Fabia WRC und fiel nach Problemen mit dem Getriebe in der Wertung noch weiter zurück. Alex Bengué musste gar vorzeitig aufgeben, da die Schalteinheit in seinem Auto zur Halbzeit der Etappe den Dienst verweigerte. Für ein wenig Freude bei den Tschechen sorgte der Auftritt von Jan Kopecky im dritten Werksauto. Der Youngster wurde zum Ende der Etappe immer schneller und behauptet sich auf Position acht.

 

[sideways=89]Aktuelle Ergebnisse der Rallye Spanien...

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