Rallye News

Ligato vorn - Vollak out

Es war der erwartet schwere erste Tag bei der Rally Argentina. Dennoch begann es für das OMV World Rally Team vielversprechend. Jani Paasonen (Fin) führte von der ersten Wertungsprüfung weg die PWRC an.

<strong>Out:</strong> Basti Vollak schied nach einem Fahrfehler aus

Und auch Manfred Stohl holte nach Rhythmusschwierigkeiten auf SP 3 daraufhin Sekunde um Sekunde auf. Leider verließ am Ende des ersten Tages das OMV World Rally Team das Glück: Jani Paasonen brach auf SP 8 der Querlenker, Vollak schied auf der selben Sonderprüfung aus und Stohl fuhr auf SP 9 mehrere Kilometer im dichten Staub von Toshi Arai (Jap/Subaru) wodurch er fast eine Minute verlor.

 

Der Ärger war Manfred Stohl im Service anzusehen. ?Da kämpfst du den ganzen Tag um jede Sekunde und dann ist auf einer Sonderprüfung alles weg. Nur weil einige Herren nicht verstehen wollen, dass man auch in der P-WRC ein Zwei-Minuten- Startintervall braucht. Bei diesen trockenen Verhältnissen stehen die Staubfahnen des Vordermannes schon fast eine Minute in der Luft?, zeigte sich der OMV Pilot schwer enttäuscht. Dennoch liegt der 32 Jahre alte Wiener im Plan. Nach dem ersten Tag rangiert er auf dem hervorragenden zweiten Platz. Doch die 50 Sekunden Zeitrückstand auf Lokalmatador Marcos Ligato werden schwer aufzuholen sein.

 

Bis Sonderprüfung 7 war für Jani Paasonen die Welt noch in Ordnung. Der finnische OMV Pilot verteidigte mit viel taktischem Geschick die Führung, die er seit der Superstage am Donnerstag Abend inne hatte. Plötzlich gegen Ende von SP 8 brach der Querlenker rechts hinten. Paasonen musste die restlichen zwei Wertungsprüfungen bis zum Service im ?Langsamgang? bestreiten. Dadurch verlor er die Führung und fiel auf den fünften P-WRC-Rang zurück. Paasonen: ?Ich bin mir sicher, dass wir nirgends angeschlagen haben. Aber die Strecken sind so hart, dass dir so etwas passieren kann. Glücklicherweise sind wir noch ins Service gekommen und blieben damit in der Wertung. Ich bin überzeugt, dass auch andere noch ihre Probleme bekommen werden.?

 

Zu Ende ist die Rally Argentina hingegen für Sebastian Vollak. Nachdem der OMV Rookie bereits auf SP 3 an einen Stein anschlug und die hintere Radaufhängung beschädigte, konnte dies im Service noch notdürftig repariert werden. Das Aus kam auf SP 8, als die Aufhängungen dem Druck nicht mehr standhielten. Vollak: ?Sehr schade, aber für Argentinien brauchst du enorm viel Erfahrung. Da bist du als Neuling schon sehr gefordert. Ich habe das Lehrgeld bezahlt. Jetzt hoffe ich, dass wir den Mitsubishi wieder flott bekommen, dann kann ich am Samstag oder Sonntag wieder starten und wertvolle Kilometer sammeln.?

 

Zwischenergebnis in der P-WRC nach 12 von 26 Sonderprüfungen

1. Marcos Ligato/Diego Culetto (Arg) Subaru Impreza +2:11:45,7 Std.

2. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Mitsubishi Lancer Evo VII +50,7 Sek.

3. Gianluigi Galli/G.D?amore (Ita) Mitsubishi Lancer. Evo VII +56,5 Sek.

4. Dani Sola/Xavier Amigo (Spa) Mitsubishi Lancer Evo VII +1:00,6 Min.

5. Jani Paasonen/Jani Vainikka (Fin) Mitsubishi Lancer Evo VII 1:45,8 Min.

6. Nasser Attiyah/Patterson (Quatar) Subaru Impreza +4:38,0 Min.

« zurück