Akropolis-Rallye

Latvala will um Sieg kämpfen

Mit zwei Testtagen in Griechenland hat sich Jari-Matti Latvala intensiv auf die Akropolis-Rallye vorbereitet. Der Finne ist derzeit der einzige Fahrer, der WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier Paroli bieten kann, entsprechend hoch sind seine Ambitionen.

<strong>KLARE ZIELE:</strong> Jari-Matti Latvala will in Griechenland seinem Teamkollegen Sebastien Ogier Paroli bieten

Die Eingewöhnungsphase von Jari-Matti Latvala im Volkswagen-Team ist vorbei. Der Finne konnte mittlerweile den Polo R WRC auf seine Bedürfnisse abstimmen und ordnet seine Ziele vor dem WM-Lauf in Griechenland entsprechend neu. "Ich habe mich optimal auf die Rallye vorbereitet, indem ich nach meiner Rückkehr aus Argentinien zwei Tage lang in Griechenland getestet habe. Im Mittelpunkt standen dabei die Arbeit an der Aufhängung und an der Traktion des Polo R WRC. Speziell Letzteres ist in Griechenland enorm wichtig, da es dort viele Kuppen und Sprünge gibt", meinte Latvala und stellt klar: "Im vergangenen Jahr habe ich in Griechenland lange um den Sieg gekämpft, bis ich durch einen Reifenschaden nach einem Fahrfehler auf Platz drei zurückgefallen bin. Diesmal möchte ich sauber durchfahren und idealerweise um den Sieg kämpfen."

 

Natürlich weiß auch der Finne, worauf es beim Schotterklassiker ankommen. "Die Rallye Griechenland ist der härteste WM-Lauf des Jahres. Die Pisten gehören zu den größten Herausforderungen, die die Weltmeisterschaft zu bieten hat. Sehr schnelle Passagen auf relativ grobem, festem Untergrund wechseln sich teilweise mit langsameren, glatteren Abschnitten ab. Man findet also mitunter vollkommen unterschiedliche Verhältnisse vor und muss daher auf alles gefasst sein", sagte Latvala.

 

Der neue Zeitplan der 'Akropolis' verlangt nach einer geänderten Taktik. "Die Rallye Griechenland ist mit rund 300 Wertungskilometern recht kurz, was bedeutet, dass man von Anfang an schnell sein und seinen Rhythmus finden muss. Doch es gibt auch Wertungsprüfungen, in denen man vor allem auf Materialschonung bedacht sein sollte. Da ist ein guter Kompromiss gefragt", so der VW-Pilot, dessen größter Gegner sein eigener Teamkollege ist. "Sebastien Ogier ist sehr stark und hat bislang eine richtig gute Saison. Es ist wie gegen Sebastien Loeb anzutreten. Um sie zu schlagen, muss wirklich alles passen! Am besten so, wie es bei mir am letzten Tag in Argentinien lief", erinnert sich Latvala an das Finale in Südamerika zurück als er alle Bestzeiten setzen konnte. Seine Motivation: "Ich will in Griechenland dort anknüpfen, wo ich in Argentinien aufghört habe."

 

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