Ärger in Finnland

Latvala und die Steuerfahndung

Jari-Matti Latvala hat Ärger mit den finnischen Behörden. Angeblich soll der ehemalige Werkspilot sein Einkommen nicht korrekt versteuert haben. Nun wurden Autos und Immobilien beschlagnahmt.

Hinter das vergangene Jahr möchte Jari-Matti Latvala so schnell wie möglich einen dicken Strich machen. Erst die schlagzeilenträchtige Trennung von seiner Lebensgefährtin Maisa Torppa, dann der Rauswurf bei Toyota und das Ende seiner Werksfahrerkarriere. Der sensible Finne hat schon bessere Zeiten erlebt.

Doch zur Ruhe ist der 35-jährige immer noch nicht gekommen, denn ein Streit mit dem Fiskus erreicht eine neue Eskalationsstufe: Das Finanzamt ließ Autos und Immobilien beschlagnahmen. „Das kam völlig überraschend für mich“, so Latvala gegenüber finnischen Medien. Allerdings versucht er sich betont locker zu geben: „Bei solchen Dingen ist dieser Vorgang normal.“

Die Steuerbehörden sind der Meinung, dass Latvala in der Zeit von 2014 bis 2015 als VW-Werksfahrer zwischen fünf und sechs Millionen verdient haben soll. Offiziell ist er seit 2009 in Monaco gemeldet, aber das Finanzamt glaubt, dass er die meiste Zeit in Finnland verbracht hat. Nun kommt es zu kräftigen Nachzahlungen.

„Man hat die Steuer für einige Jahre geschätzt und ist zu eigenen Ergebnissen gekommen“, so Latvala. „Auch wenn wir uns noch nicht geeinigt haben, so habe ich meine Steuern bisher bezahlt und damit meinen Willen gezeigt, zu kooperieren. Deshalb ist die jetzige Entscheidung der Behörden auch eine Überraschung für mich.“

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